Ich möchte euch gerne etwas hier reinstellen. Ich habe ein buch von Regina was ich gerade lese und mir in der letzten zeit geholfen hat..

Nimm Dich an, sei gut zu Dir


VOM SINN DER ANGST

Angst hat einen Sinn und will mir etwas sagen. Ohne Angst hätte ich auch kein Maß, da würde ich mich ständig überfordern. Aber oft blockiert sie mich auch. Wenn ich dann mit der Angst rede, kann sie mich auf eine falsche Lebenseinstellung hinweisen. Oft rührt die angst von einen perfektionismusideal her. Ich habe Angst, mich zu blamieren, einen Fehler zumachen. Ich traue mich nicht in der Gruppe zu reden, aus Angst, ich könnte stottern, oder die anderen könnten es nicht gut finden. Hier weist die angst immer auf übertriebene Erwartungen hin.
Auf dem Hintergrund des perfektionismusideal steht die Tiefsitzende angst vor der eigenen Wertlosigkeit. Man möchte seinen wert beweisen, indem man immer mehr arbeitet. Aber selbst wenn man mal gelobt wird, ist es einen zu wenig. So tut man immer mehr, weil die Sehnsucht nach Bestätigung maßlos ist. Man kann nie genug mit der Anerkennung, die man bekommt. So arbeitet man sich zu Tode und findet doch nie den innern frieden.
Letztlich ist es stolz, der angst bewirkt. So könnte ich das Gespräch mit meiner Angst zur Demut führen. Ich könnte mich aussöhnen mit meinen grenzen, mit meinen schwächen und Fehlern: „ich darf mich blamieren. Ich muss nicht alles können.“
Wenn ich der angst auf den Grund gehe, sie zulasse, so kann ich mitten in der angst einen tiefen frieden spüren. Die angst wandelt sich in Gelassenheit, Freiheit und frieden.


Lass Verwandlung geschehen

LEBENSLABYRINTH

Unser leben ist nie eine Einbahnstrasse. Und auf dem weg unseres Lebens, dem inneren und äußeren, gibt es nicht nur die gradlinigen Entwicklungen. Oft müssen wir Umwege gehen. Nicht selten fühlen wir uns auf dem Ausgangspunkt zurückgeworfen, so als sei alles umsonst gewesen. Es scheint, wir müssten wieder von vorne anfangen. Die Labyrinthe in den mittelalterlichen Kirchen haben diese Erfahrung anschaulich dargestellt und sie als Symbol für unseren Lebensweg erfahrbar gemacht. Diese Labyrinthe zeigen mir, wenn ich sie achtsam gehe, etwas über mich selbst: es gibt Wendepunkte, bei denen ich nur scheinbar wieder zum Ausgangspunkt zurückkehre. In Wirklichkeit ist es ein spiralförmiges gehen. Ich werde durch die umkehr an einen punkt geführt, von dem aus ich eine Wendung erfahre. Jetzt kann ich mit neuer kraft zu Mitte, dem eigentlichem ziel weitergehen.
Sich wenden, dem in eingefahrenen Gleisen verlaufenen leben eine Wendung geben- das gibt eine neue Perspektive. Es wandelt den Menschen. Der scheinbare Irrweg wird so Bedingung für eine wirkliche Verwandlung. Scheinbare Rückschläge haben eine positive Wirkung. Sie zeigen sich als heilsame Erfahrung.

ANSELM GRÜN

Anmerkung von mir. Den letzten beiden Sätzen kann ich nur bedingst zustimmen. Wie viele Rückschläge braucht man um aus ihnen zu lernen? Bei mir wird es der letzte gewesen sein. Denn ich weis, das wenn ich wieder reinrutsche in das zocken, ich nie mehr rauskomme.
Ich habe meine Erfahrung gemacht aus dem Rückfall und werde nun anders denken und leben. Nur so ist es leben.

Danke
Detlef