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Thema: Test

  1. #11
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    Standard AW: Test

    Hallo ihr Lieben,

    bin zurück von einem erholsamen Nachmittag mit Spaziergang im winterlichen Südost und habe schon mein Haf'l Kaffee genossen. Heute gegt es mir gut.

    @gerri,
    Rudi, ich glaube , es ist etwas anderes in einer psychosomatischen Klinik über seine Probleme zu reden als sie in der realen Welt anzugehen. Für mich sind das anstehende Behördengänge mit Prüfung meiner Arbeitsfähigkeit. Mittwoch habe ich nach unverbindlicher Empfehlung des Klinikarztes, aber nach Rücksprache mit meinem ambulanten Therapeuten meine Erwerbsminderungsrente eingereicht. Da werden im Antrag Fragen gestellt, bei denen mir eine Gänsehaut nach der anderen runterläuft Auflistung der Zeiten der Erwerbslosigkeit ... (Das beste ist die Frage nach dem Versorgungsausgleich an meine geschiedene Frau - und ob sie noch lebt???) Ich möchte nur schreiben: Ohne die Hilfe und Power aus der Klinik hätte ich das nicht bewältigen können. Daß es mir dabei trübe im Kopf wird, kann ich aber annehmen. Also auch meine Angst vor dem :Was kommt dann? Entscheidend ist aber der Anfang eines Neubeginns - in ruhigere Fahrtwasser.
    Bin nach einem guten Gespräch mit meinem Nachbarn Heute wieder gestärkt.

    @fladi,
    freu Dich auf Deinen Klinikaufenthalt. Jeder Ort, der Dich (und mich) vom Glücksspiel fernhält ist goldrichtig!
    Ich habe einmal unter www.klinikbewertungen.de nach Deiner Klinik geschaut.Eine Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln.

    Einen schönen spielfreien Abend
    Andreas

  2. #12
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    Beitrag AW: andreas

    Danke für Deine Info, klingt nicht unbedingt berauschend. ich habe mir so einige Klinikberichte angesehen, von saumieß bis total super, doch eines habe ich rausgelesen-wer will nimmt zumindestens wertvolle Erfahrungen für sich mit nach Hause. Ich wollte schon paar mal aufhören aber 18 Jahre stehen nur für Mißerfolg doch damit muss nun Schluss sein. Mein Wille ist wieder mal da.Doch war ich auch nie zuvor so weit unten wie dieses mal.Auch habe ich es noch nie in einem Jahr geschaft, so viele Schulden aufzubauen. aber ich habe viel Hoffnung.
    fladi

  3. #13
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    Standard AW: Test

    Hallo Andreas,

    ich freue mich nen' Keks, wieder von Dir zu lesen. Und auch den Optimismus zu spüren, der aus Deinem Geschriebenen spricht.

    Schön, dass es Dir wieder besser geht.

    Marlies

  4. #14
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    Standard AW: Test

    Hallo Fladi,

    ein herzliches Willkommen in diesem Chat, Fladi, auch von mir.

    Hab' da gleich mal eine Frage an Dich: Warum ist es Dir so wichtig, ob die Klinik gut oder schlecht bewertet wird?

    Grundsätzlich ist es wichtig, dass Du Dir bewußt bist, dort Hilfe zu finden, die Sucht in den Griff zu bekommen. Noch wichtiger - das wichtigste überhaupt - aber ist Dein Wunsch, Dein Wille, Deine eigene Initiative.

    Die Klinik kann noch so gut sein - solange Du nicht zu 100 % hinter Dir stehst, wirst Du auf Dauer keinen Erfolg verbuchen können.

    Alles Gute und nur die allerbesten Wünsche

    Mikesch

  5. #15
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    Beitrag AW: An mikesch

    Die Bewertung der Klinik ist mir eigentlich egal aber interessant ist für einen Neuling schon alles.du hast recht mein Wille zählt und der ist vorhanden. Mich intressieren die Erfahrungen von Mitbetroffenen. Z.B mein Antrag zurStationären Aufnahme wurde am 3.11.08 für die Berus Klinik bewilligt. Beim ersten Telefonat wurde mir gesagt, dass ich angeschrieben werde und dann alles weitere mitgeteilt bekomme aber so mit Ende April / Anfang Mai könnte ich rechnen. Nur durch die tolle Unterstützung meiner Betreuerin unserer Suchtberatung wurde mir der 4.02 angeboten.
    Ist so was normal?
    fladi

  6. #16
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    Standard AW: Test

    Hallo ihr Lieben,

    @marlies,
    schön daß Du wieder aktiv bist, ich hoffe es geht Dir gut und Du kannst Stress - Stress sein lassen und stehst zu Dir. Danke für Dein Feedback. Ich glaube jetzt erst, daß meine Therapie mir wirklich Kraft gegeben hat und ich bin so Neugierig geworden wie es weitergeht. Mein Antrag auf Erwerbsminderungsrente ist gestellt, aus der Klinik hieß es: "Stufenweise Wiedereingliederung über Monate - aber Du wolltest doch sowieso in Rente. Die Krankenkasse sagt: Stufenweise Wiedereingliederung nur - wenn der Arbeitgeber mitmacht. Der hat aber meinen Arbeitsplatz total abgebaut - und kann mich nicht mehr beschäftigen. So also einen Auflösungsvertrag bei der BA stellen, wenn der Betrieb nicht schon Insolvent ist? Das erfordert für mich unverhältnismäßig viel Kraft und Gelassenheit. Ich bin in den 11 Tagen meines wieder Zuhause - seins zwar in kleine Depressionsschübe verfallen , aber immer wieder kommt die Ruhe in der Kraft es anzugehen. Das ist großartig!

    Ich wollte noch etwas über Klinikbewertungen schreiben:

    @fladi; ich habe von meiner Klinik in Oberstdorf von Mund zu Mund Werbung gehört - preziell sei sie gut für Menschen, die Probleme mit dem Arbeitsleben haben und aussteigen wollen. Ich bin Spieler und ich bin auch Beziehungs - und Leistungssüchtig. Ich definiere mich selber über meine erbrachte Leitung.
    Kernpunkt meiner Therapie war mich selber anzunehmen und mich und meinen Körper zu vereinen. Eine harte therapiegeführte Arbeit. Die aber, wenn ich mir Zeit nehme darüber zu meditieren und mich zu besinnen mir neue Facetten in meinem Leben zeigt.
    Ich habe die Klinikbewertungen - meiner Klinik - in der von mir eingebrachten Homepage angesehen und ich bin auf "sehr unzufrieden , grottenschlecht bis gefährlich" - bist hin zu "Sehr zufriedenstellend , Therapeutische Gemeinschaft hat mir ein Neues Leben geschenkt" gekommen.
    Ich bin zufrieden, also nicht schwarz-weiß, sondern der Goldene Mittelweg.
    Es ist doch meine Angelegenheit die Erkenntnisse aus meiner Therapie in mein Leben zu integrieren.
    Für Dich Fladi wünsche ich daß es klappt mit dem Termin Anfang Februar. Sehe es doch einfach so: Daß Du vorrangig behandelt wirst ist ein Gesen - werden, ein ernst genommen sein, ein Bild von Annahme und Zuwendung.
    Das wünsche ich Dir.

    Schöne 24 Stunden
    Andreas

  7. #17
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    Standard AW: Test

    Hallo Ziegenbock

    also ich kann das nachvollziehen was du da schreibst.

    Ich habe bei mir auch selber das Gefühl..nicht mein Leben lang mich mit der Spielsucht auseinandersetzten zu müssen..wenn innerlich dazu keine Notwenigkeit besteht..Das kann ja wohl jeder nur für sich entscheiden..und ausprobieren..kann sein..das es Menschen gibt..die das ein Leben lang benötigen..aber auch andere die es anders können..

    Rückfälle..kann es mit SHG,, mit Auseinandersetzung..und auch ohne geben..

    die eigene Aufmerksamkeit für sich darf man nicht verlieren..
    Für sich Sorgen und Verantwortlich mit sich umgehen..nicht verdrängen..usw

    Das ist Wichtig ...

    Ich wünsche dir auf deinem Weg Alles Liebe und ganz viel Zufriedenheit

    lg Charlotte

  8. #18
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    Standard AW: Test

    Hallo Charlotte, hallo Ziegenbock,
    ich kann nachvollziehen, das die Spielsucht in den Hintergrund gedrängt wird.
    Eben rein menschlich, das man das Unangenehme verdrängen will.
    Es ist wohl auch gut, wenn sie nicht im Vordergrund bleibt, sobald man sich gesichert fühlt.
    Aber das sich gesichert fühlen geht leicht in die Richtung sich zu sicher zu fühlen.
    Unter den Motto, ich brauch das Spielen nicht mehr war das auch bei mir geschehen - und selbst nach den ersten Rückfall habe ich es weiterhin verdrängt ..kann ja einfach aufhören.
    Man wiegt sich schnell in eine falsche Sicherheit - und bei mir war es so, das ich selbst einen kräftigen Schuß vor den Bug nicht ernst nahm.
    Zu sicher??
    Redete mir dann ein ich könne jederzeit wieder aufhören - nur tat ich es nicht.Es ging dann soweit, bis ich richtig Schaden angerichtet hatte - und selbst meine langjährige Beziehung zerbrach.
    Was ich damit sagen will?
    Man wiegt sich schnell in eine falsche Sicherheit und ist davon überzeugt..ich nicht mehr...
    Es ist ein Trugschluß, den man erst erkennt, wenn man wieder sehr gelitten hat unter der eigenen Sucht - und andere mit mir.
    Ich verstehe was ihr sagen wollt - bestimmt seit ihr auch anders als ich. Was ich aber sagen will, ist das es keine Sicherheit vor einen Rückfall gibt - die einzigste Sicherheit ist schwer auf sich achten und sich keiner Versuchung hingeben. Mit dem Gefühl ich bin sicher geht das wohl nicht...

  9. #19
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    Hallo ihr Lieben,

    es ist Vormittags, ich lese mit dem 2. Becher Kaffee meine E - Mails und auch Nachrichten in den Foren. Ich habe Zeit, bin nach dem Klinikaufenthalt noch Krank geschrieben.
    In der Klinik hatte ich 3 Mitpatienten, die wie ich betroffen von der Spielsucht sind. Wir teilten uns in der Gruppe miteinander mit und ich erinnere mich gerne an die gemeinsamen Abende.
    Meine Kerngebiete der Stationären Therapie waren Erschöpfungsdepressionen, wiederkehrende Soziale Ängste, die Sicht geliebt und gebraucht zu werden und die Sucht, es allen Menschen recht machen zu wollen und sich darin zu verlieren.
    Ich denke, ich bin von der Spielsucht, die ich als meine beherrschende Sucht anerkenne - in eine Beziehungs - und Leistungssucht und in eine Co - Abhängigkeit geraten.
    Nach meiner erfolgten Therapie, in der ich wirklich gut an mir selber arbeiten konnte, kam ich Zuhause in ein tiefes Loch. Gleich = Abkanzelung von allen Bekannten, Weg in die Isolation, sprich Rechner an, bis in die Nacht unnützliche Seiten geladen , in die Sexsops und Videotheken gelaufen und DVD's geordert - als Konsequenz, es mit mir alleine ausmachen zu wollen.
    Ich habe meine Therapiegruppe wieder besucht und Gott sei Dank auch Meetings für Sex - und Beziehungssüchtige Menschen und für Menschen, die unter Co - Abhängigkeit leiden. Nur eben nicht Meetings für Spielsüchtige Menschen. Ich bin Heute Spielfrei und ich freue mich darüber - immer noch und immer wieder. Nur in meiner Abkanzelung (beim öffenen einer Sex - Site öffnete ich das Fenster einer Zocker - Site!!!) erkenne ich nicht den Wert meiner Dialogfähigkeit.
    Gestern habe ich einen Spaziergang in meiner Stadt getan und dabei wurde mir deutlich, daß ich früher die Stadt erst nach Imbissstuben, später Kneipen, dann nach Spielstätten und nun nach Videotheken einteile(t)e. Zum Glück befand ich mich in einer Grünanlage als die Tränen kamen. So intensiv, daß ich sie nicht stoppen konnte. Wie damals, Juli 1990 in HH, als die Angst kam, mein Leben lang weiter spielen zu müssen. Damals wurde ich trocken vom Glücksspiel und kann die Trockenheit bis Heute bewahren. Auf dem Spazierweg erinnerte ich mich daran. Und an meine Therapie. Mich im inneren Kern befragen, was ich wirklich will, was ich wirklich brauche,z.B. einen schönen Spazierweg. Später, Zuhause legte ich mich auf das Bett und hörte Klassische Musik und hatte ein Kuscheltier im Arm. Auswirkungen der Therapie. Abends rief ich meine Schwester in England an , sie hat gerade mit Depressionen zu tun.... Trotzdem glaube ich , daß es an der Zeit war, genau gestern Abend, ohne auf die Uhr sehen zu müssen ein Auslandgespräch zu führen. Mit dem Menschen, mit demich die tiefste innere Verbindung habe.Wir sprachen über unsere gemeinsame Zeit im Kinderheim vor 55 Jahren und unsere Einstellung Heute dazu. Und das ist ein Schritt zur Genesung von der Spielsucht. Nicht Zeit und Geld horten - um beides zu verspielen, die eigenen tiefen Gefühle zu ignorieren , sondern Zeit und Geld zu investieren um dort präsent zu sein, wo ich hingehöre.Das heißt auch dort zu sein wo meine kindliche Seele sich hinsehnt Gestern Abend wurde ich wirklich innerlich ruhig und habe nun das Gefühl in mir angekommen zu sein. Ich kann mir Heute das Geschenk von Zuwendungen geben. Aus der Klinik habe ich eine feine Flasche Body - Lotion mitbekommen, die mir ein sehr guter Spieler - Freud geschenkt hat, zu Weihnachten. Heute Morgen massierte ich die Lotion streicheln in meine Haut ein. So komme ich wieder im greauen Hannover mit Lebensfreude an. Eben klingelte es an der Tür. Der Schornsteinfeger. Und das Telefon liegt am Computerschreibtisch. Falls ich wieder in Gedanken komme, ich müsse alles alleine ....
    Gemeinsam geht es immer besser.

    Schöne 24 Stunden
    Andreas

  10. #20
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    Hallo

    ich weiß was du meinst,@ gerri und vor was du warnen möchtest und das sit auch sehr berechtigt..doch ich habe zuvor schon oft mal das spielen gelassen und war immer wieder rückfällig geworden..bis ich fast meinen glauben an mich verloren hatte...Ich weiß huete genau..das ich nie wieder spielen gehen darf..nicht ein schritt in diese Richtung..weil ich weiß das es dann um so schlimmer wird..und es eventuell nie mehr daraus finden werde..


    Ich weiß das ich den Weg nicht mehr gehen will!! und ich mich anderen wichtigern dingen zuwenden muss...nämlich mir selber...

    mir geht es noch nicht gut..trotz spielfreiheit...

    ich laufe glaube immer noch davon..und verdränge...bin unfähig anderes Momentan zu aggieren /handeln...

    ich isoliere mich immer mehr..und vergetiere mehr als das ich lebe..

    aber immer noch besser als spielen zu gehen...

    ich hoffe das ich irgendwann in der lage bin auch mich wieder in das Leben zu begeben....müsste eventuell nochmal Therapie machen..aber zur Zeit geht es nicht..bin zu blockiert..es geht nicht wie....wie damals es nicht ging das spielen sein zu lassen..und eines tages ging es doch..

    Wie ein Schalter der umgelgegt wird..

    das macht mir Hoffnung..das ich das andere auch noch irgend wann gebacken kriege


    Spielfreiheit ist nicht alles..das merke ich immer mehr..aaber es ist mehr wie nichts :-)..und ich bin schon auch froh und auch stolz das ich es jetzt soweit einsehen konnte..besser ohne dem Spielen zu leben...

    lg Charlotte

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