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Thema: Die Angst im Nacken

  1. #1
    Registriert seit
    31.05.2008
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    Region Hildesheim
    Beiträge
    58

    Standard Die Angst im Nacken

    Angst!
    Ich habe Angst!


    Sie sitzt mir im Nacken und hat sich darin fest gebissen,

    Angst!
    Angst vor der Einsamkeit!


    Sie frißt sich durch meine Eingeweide und bohrt sich durch meine Knochen,

    Angst!
    Angst vor Verletzung, vor Versagen und Angst vor der Vertrautheit!


    Sie fließt durch meine Adern, hinterlässt ihre schmerzenden Spuren,

    Angst!
    Angst vor dem "was wäre wenn...", Angst vor der Kälte der Ablehnung.
    Angst etwas falsch zu machen, Angst davor mich blos zu stellen!


    Sie drückt sich durch jede Pore und läuft kalt meinen Nacken runter,

    Angst!
    Angst vor Enttäuschung, Angst mich fallen zu lassen!


    Genüßlich beherscht sie mein Leben und wiegt mich in falscher Sicherheit,

    Angst!
    Angst vor Nähe, Angst vor Berührung, Angst vor Zerstörung meines mühsam erbauten Kartenhauses, Angst davor ich selbst zu sein,


    Angst!


    Mein Leben bestimmend schleicht sie im tiefsten Innern meiner Gedanken, lenkt und kontrolliert,

    Angst!
    Angst davor die Angst zu verlieren, sie preis zu geben vor Anderen, Angst davor Mut zu zeigen, mich zu befreien, los zu lassen!


    Angst! Angst vor der Angst, das sie mich auffrißt mit Haut und Haaren so daß ich irgendwann alleine bin,

    Angst!
    Angst vor der endlosen Einsamkeit......

  2. #2
    Registriert seit
    23.04.2006
    Beiträge
    344

    Standard AW: Die Angst im Nacken

    Hallo Detlef,
    das ist eine so schwierige Geschichte mit der Angst.
    Und gerade - bei mir
    - die Angst ncht angenommen zu werden,
    - die Angst abgelehnt zu werden,
    - die Angst vor Nähe obendrein,
    daß ich so sehnsüchtig sensibel reagiere, wenn ich , wie Heute in die Nähe des Rotlichtviertels gerate. Auch wenn es sich beim Umsteigen zwischen den Straßenbahnen ergeben hat. Die Vertrautheit der dortigen Spieleinrichtungen, Lokale und Sexshops geben diese "Alte Vertrautheit" - die Vertrautheit der Sucht - wieder.
    Ich bin Heute davor weggelaufen - Angst vor Rückfall
    und bin in einer Christlichen Buchhandlung gelandet.
    Habe lange im Sortiment der Musik - CD's gestöbert und bin mit einer CD mit gesungen Chorälen Heim gefahren.
    In der Stadtbahn kamen mir die Tränen und dann fing ich an mir bekannte Kirchelieder leise zu singen.
    Lieber in meiner Verrücktheit leben - als in meiner Angst ersticken.
    Das Verrückte ist die Akzeptanz, etwas anderes als das scheinbar normale zu tun, aber die Gestattung des Anders sein macht mir meine Verrücktheiten legitim normal.
    Also ein fröhliches Lied auf der Straße singen.

    Ich danke Dir, Detlef für Deinen Beitag und daß ich darin eine Anregung für mich finde
    Schöne 24 Stunden
    Andreas

  3. #3
    Registriert seit
    05.12.2008
    Beiträge
    24

    Standard AW: Die Angst im Nacken

    Detlef -
    warum änderst du nicht, was dir Angst macht?
    Ja, sie frißt dich mit Haut und Haar, wenn du sie lässt.
    Und niemand kann es ändern..
    NUR DU
    Deine Einsamlkeit beginnt..sie wird so groß, das du sie nicht mehr ertragen wirst..oder
    du änderst es..
    ES LIEGT NUR IN DIR
    Weine über dein Elend,
    aber dann krempel endlich die Ärmel hoch und kämpfe..
    oder verrecke in der Einsamkeit.

    Ich habe gelesen du wirst geliebt
    - aber lieber wirst du nicht geliebt um zu zocken..
    und du bist nicht gerne allein -
    aber du wirst es sein, wegen dein Zocken..
    Oder DU änderst es

    Rudi

  4. #4
    Registriert seit
    13.06.2008
    Beiträge
    214

    Standard AW: Die Angst im Nacken

    hallo andreas...
    dein bericht ging mir ziemlich nah.und ich finde es einfach *hut ab* wie du die verschärfte situation gemeistert hast.dich NICHT in den sumpf zurückziehn lassen hast,sondern dagegen angegangen bist.auch wenn du es als eine flucht beschrieben hast...sie hat dich nicht erwischt ...die sucht.sie zeigte sich...sie drohte dir...aber sie bekam dich nicht!
    kennst du das buch : "gespräche mit gott" von neale donald walsch ?

    ich selbst habe es von einer lieben freundin geschenkt bekommen in schwierigen zeiten - ICH,die immer über son kram gelacht hat... - und ich komme beim lesen wirklich sehr ins nachdenken,in sehr positives nachdenken!!
    dieses buch kann ganz viel hoffnung und kraft geben.
    und vor allem ANGST NEHMEN...

    in diesem sinn und mit viel hochachtung...

    regina

  5. #5
    Registriert seit
    23.04.2006
    Beiträge
    344

    Standard AW: Die Angst im Nacken

    Hallo Regina, hallo ihr Lieben,
    Danke für Deine Antwort und nach den Gesprächen mit Gott werde ich recherchieren.
    Nächste Woche werde ich ein seelsorgerisches Gespräch mit meinem Pastor führen, das tue ich öfters und es hilft mir sehr.
    Ich bin Heute schon viel gelassener und gehe wieder meine Kern - Aufgaben an.
    Eben dafür brauche ich meine Energien.
    Schöne 24 Stunden
    Andreas

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