Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 11 bis 20 von 67

Thema: Und Wenn Du Ihn Verlässt

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Registriert seit
    27.06.2008
    Beiträge
    13

    Standard AW: Und Wenn Du Ihn Verlässt

    @ jani:
    du zitierst meine gedanken!!! leider bin ich noch nicht bereit dazu, diesen schritt zu gehen! ich weiß selber nicht, wie es weitergehen soll... aber vielleicht wäre es das beste......ich wünsche dir sehr viel kraft und hoffe, dass du es schaffen wirst, deinen partner so auf den richtigen weg zu bringen....!!!!

  2. #2
    Registriert seit
    29.07.2006
    Ort
    Aachen
    Beiträge
    54

    Standard AW: Und Wenn Du Ihn Verlässt

    Hallo Jani,

    ich halte deine Entscheidung für nachvollziehbar. Irgendwann hat man einfach einmal zu oft all seine eigene Kraft gegeben, ohne das es half. Irgendwann begreift man, das man der Sucht des Angehörigen/des Geliebten alles entgegensetzen kann, doch das dies nichts bewirkt. ...nichts bewirken kann, wenn der andere seine Sucht weiterlebt, nicht akzeptieren kann/will und daher sein Leben nicht selbst in die Hand nehmen kann. Früher oder später erkennt man, das man selbst abhängig ist, davon, ob der andere sich entscheidet seine Sucht zu akzeptieren und sein Leben dann zu ändern. Man kann diese Entscheidung selbst nicht herbeiführen. Man kann nur die Entscheidung fordern: "ich oder deine Sucht". Hat man dieses "Ultimatum" gestellt und ist die Frist zu antworten abgelaufen, dann muss man selbst die Konsequnzen ziehen, wenn es der andere nicht tut. Man kann ja nicht ewig darauf warten, das der andere sein Leben endlich auf die Kette bringt, damit endlich eine Basis hergestellt wird um eine Partnerschaft führen zu können.

    Deine harten Worte verraten deine Verletztheit. Aber ich glaube deinen Worten ihre Ehrlichkeit. Du bist bis hierher gegangen und forderst nun eine Basis ein um die Beziehung weiterführen zu können. Du praktizierst Konsequenz. Wenn er das jetzt nicht erkennt, erkennt er nicht, das er sich als süchtiger auch entscheiden kann. Ja, ER kann entscheiden, entscheiden, ob er lieber nichts verändert, oder endlich für sich konsequent sein will und seine Sucht eingesteht. Als erster Schritt um zu genesen.
    Da deine Entscheidung zur Trennung sich hier jedoch abzeichnet, gehe ich mal davon aus, du hast ihn bereits vor die Frage "Ich oder deine Sucht" gestellt.
    Und genau diese Frage zu stellen, ist alles was du tun kannst.
    Damit stellst du seine aktuelle Lebensführung in Frage. Wenn er dies nicht zum Anlass nimmt, sich endlich einmal ehrlich mit seinem Leben auseinanderzusetzen, seine Sucht zu erkennen und dann die logische Schlussfolgerung zu ziehen, dann kannst du nichts weiter für ihn tun. Wenn er sich dann nicht für sein Leben entscheidet, entzieht er eurer Beziehung die Grundlage. Du bist diejenige, die dies momentan erkennt und einfordert.

    Fordere, solange du noch Herrin über dein eigenes Leben bist. Tritt er dir jetzt nicht den Beweis an, etwas für sich zu tun zu wollen, erkennt er nicht, das sein Leben und euer gemeinsames Leben nur eine Chance hat, wenn ER sein Leben endlich wieder in die Hand nimmt, dann hast du all dein Pulver verschossen. Dann kannst du nur gehen...

    Kein leichter Schritt, aber für dich notwendig. Dein Leben sollte für dich an erster Stelle stehen und zwar dein Recht auf ein gutes, ehrliches und glückliches Leben. Nicht das dahinvegetieren an der Seite eines Spielers, der aufgrund seiner Sucht, keine Rücksichten nimmt. Der ein verantwortungsloses Leben führt, dem jedoch eine letzte Verantwortung bleibt: sich für sein Leben zu entscheiden.

    Ich könnte mit keinem Menschen zusammenleben, der sein Leben (in einem ganz essentiellen Punkt) nicht im Griff hat, es sei denn er beweist mir, dass er sich entschieden hat und macht die ersten Schritte.

    Kommt hier kein deutliches und glaubhaftes Signal, dann geh!

    Und dann hast du dir nichts vorzuwerfen, rein gar nichts. Du hast ihm dann nur eins eindringlich vor Augen geführt: es ist seine Entscheidung.

    Vielleicht erkennt er es, vielleicht bis du die einzige, die ihm damit vorlebt, wie man selbstbestimmt lebt und setzt deine Lebensführung in krasse Opposition zu seinem Leben in Abhängikeit. Vielleicht ist das der Punkt an dem er endlich begreift, das er etwas ändern muss, damit er dich weiterhin verdient?

    Du hast ein Recht auf ein glückliches Leben, nicht auf das Leben einer Leidensgenossin, die vielleicht irgendwann zur Co-Abhängigen mutiert.
    Und wenn er nichts dafür tut, das du ein glückliches Leben führen kannst, dann verdient er deine Liebe nicht.

    Wenn du die Konsequenz ziehst und dich trennst, dann sei ruhig traurig, aber sei dir bewusst, das du für dich das richtige tust. Wenn er es auch täte, hättet ihr eine gemeinsame Zukunft...

    Alles liebe für deine Zukunft und
    toi toi toi
    Ziggy

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •