Hallo Ziggy,

das sind im ersten Moment relativ harte Worte, aber ich habe hier uach nicht mit Mitleid gerechnet und wünsche es mir ja auch nicht. Denn ich habe diese Situation selbst zu verantworten. Beim zweiten Lesen kann ich dann doch mehr die Hilfe herauslesen. Ich danke dir für diese Worte und werde versuchen, das was du geschrieben hast zu berücksichtigen. Ich bin mir bewußt, das es ein steiniger Weg wird, der morgen nicht zu ende ist, sondern noch sehr lang ist.
Aber ich habe den Willen, ihn zu gehen.

Ich habe am Wochenende etwas in mir erlebt, das ich seit langem nicht mehr kannte. Ich war in einer Spielo und habe gespielt. Ich hatte 300 Euro einstecken und habe mir gesagt (wie immer) 100 Euro kannst du ja einsetzten, vielleicht gibts ja was großes. In der Vergangenheit sind in solchen Situationen immer die ganzen 300 Euro draufgegangen, manchmal sogar noch mehr (wie du ja selbst beschrieben hast). Aber diesmal habe ich nach kurzer Zeit irgendwie keine Lust mehr auf's zocken gehabt, denn der Automat wollte einfach nichts machen. Nach 50 Euro habe ich einfach meine Sachen gepackt und bin nicht, wie sonst immer, einfach zum nächsten Automaten gezogen, sondern bin gegangen. Als ich zu Hause war und in meine Brieftasche geschaut habe, war ich das erste mal seit langem ein Bißchen stolz auf mich. Und am Wochenende konnte ich den Drang zu spielen soweit unterdrücken das ich in dem Moment, als ich daran gedacht habe wieder loszuziehen, raus in den Schnee gegangen bin und einen Spaziergang gemacht habe. Und ich muß sagen, es war ein schönes Gefühl.