Hallo,
vieles ist in letzter Zeit von Mitbetroffenen gekommen, weniges von den Spielern selbst.
Ich habe viel an mich gearbeitet - bin immer wieder mit viel Elan nach einen Rückfall in eine neue Spielfreiheit gelangt - im Moment bin ich wieder 1 Jahr und 2 Monate spielfrei.
Doch mir ist eines klar geworden in meinen langen Kampf gegen meine Sucht. Meine Abhängigkeit bleibt vorhanden - wird zwar immer wieder von mir auch langfristig unterdrückt - auch schon mal über 7 Jahre - doch sie bleibt in mir.
Ich gestehe mir meine Sucht mittlerweile zu. Sie gehört zu mir - doch wichtig ist für mich, damit offen umzugehen.
Das heißt auch meiner Partnerin das Risiko aufzuzeichnen, welches die Spielsucht hervorrufen kann.
Niemals mache ich ein Versprechen, das lauten würde, ich Spiele nie mehr.
Ich habe meiner Partnerin erklärt, das jederzeit ein Rückfall geschehen kann - und das ich auf Grund dessen auch keine Kontovollmachten will.
Zum Schutz für uns.
Ich habe wohl eine Geldkarte und ein eigenes Konto, was mit kleinen Überweisungen und Abbuchungen am Leben gehalten wird. Auch darum, um den Umgang mit Verpflichtungen nicht zu verlernen. Ich schaffe es heute - hab es gestern geschafft - und weiß nicht, ob ich es auch morgen schaffe.
Doch das ist ein Risiko, welches wir eingehen - es wird so klein wie möglich gehalten.
Sollte es geschehen und ich erneut einen Rückfall haben, so ist weder ihre noch meine Existenz finanziell gefährdet.
Ich werde mit Sicherheit einen Rückfall niemals mehr verleugnen, so daß meine Partnerin mir nie der Lüge und des Betruges bezichtigen kann .
Die Akzeptanz das ich Süchtig bin - dagegen viel tue - aber keine Garantien geben kann..das ist mein Leben .
Es wird von meiner Partnerin mitgetragen - wir sind glücklich.
Lieben Gruß
Rudi