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Thema: Hilfe

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Registriert seit
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    6

    Standard Hilfe

    Hallo ihr Lieben!

    Mh, so richtig weiß ich gar Nicht o ich anfangen soll und ob ich hier an der richtigen Stelle schreibe auch nicht,.ich hoffe bloß es liest jemand und mag mir vielleicht antworten..

    Also, ich habe mich hier angemeldet, weil ein guter BEkannter von mir spielsüchtig ist. Ich bin kein Therapeut aber eine Freundin und mag ihm helfen, weiß aber das man schon viel falsch machen kann..

    Ich habe gehofft hier eventuell antworten zu finden, die mir- und nicht zuletzt seiner LEbenspartnerin(er weiß nicht, dass wir beide Kontakt haben)helfen hilfreich auf ihn zuzugehen.

    Es ist so, ich schätze er steht noch relativ am Anfang.Er hat wohl schon Schulden, lügt auch aber kriminelle Handlungen oder ähnliches hat er wohl noch keine getätigt. Er öffnet sich mir gegenüber eher schlecht als recht.Offiziell weiß ich gar Nichts über seine Sucht.Ginge es nach ihm wüsste ich nur, dass seine Lebenspartnerin(Freundin) sich sinnlos sorgt, ihn überwacht weil er damals MAL (ab und zu) spielte. Nun ja von hr weiß ich näheres, da sie sich in ihrer Verzweiflung an mich wendete. Ich versuche meinen bekannten, nennen wir ihn John, nicht unter Druck zu setzen, mir scheint er hat genug davon, viel Ärger aufgrund der Sucht mit seinen Eltern, in dessen HAus er noch wohnt und mit denen er so schon starke Schwierigkeiten hat.Seine Freundin bedeutet für ihn auch nen haufen Ärger, da die BEziehung alles andere als angenehm läuft. Bei ihm besteht nicht nur das Problem der Sucht er ist stark depressiv, war bis vor kurzen in einer KLinik.

    Ich denke das ist wohl eher normal, ohne Grund ist kein Mensch spielsüchtig. Für mich klingt das nach einer Art Flucht aus der Realität,dem streben nach einem Glücksgefühl, ablenkung,- jedenfalls anfangs..

    Trotzdem..wie soll es weitergehen..Sollte ich zu ihm gehen, ihm meine Gefühle bezüglich seiner Sucht zeigen, ihm sagen, dass ich alles weiß und mich gemeinsam mit seiner Freundin sorge? Oder entfernt ihn das noch mehr von uns. Vielleicht empfindet er das als starken Vertrauensmißbrauch, wenn er hört, das wir hinter seinem Rücken KOntakt haben und ich das alles schon weiß. Anderer seits würde ich ihm es früher oder später schon sagen wollen.. NUr dachte ich ich warte bis er die Sucht mir gegenüber eingestanden hat.Das ich ihm danach sage ich wüsste schon lange davon.Und er sieht, er braucht nichts zu verheimlichen, weil es ihm peinlich ist, er ANgst hat verstoßen zu werden. Naja so oder so ist es ja so das jeder doch erst dazu stehen muss, oder? Ich meine das er süchtig, bzw. Krank ist?

    Also ich hoffe ihr habt jetzt erstmal nen groben Überblick- und ich hab halbwegs verstänlich geschrieben..

    Bitte, ich freue mich über jede Antwort.. Ich weiß nicht , aber ich finde es sehr unschön zu wissen was da wohl noch auf ihn zukommt. Davor schützen und bewahren kann und sollte ich ihn nicht. Aber ihm dabei zusehen wie er noch mehr sein eh schon schweres Leben zu Grunde richtet?Kann man nicht schon früher IRGEND etwas tun? Einen Anfang zur Hilfe oder so etwas?

    MIt lieben Grüßen, eure Sabs

  2. #2
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    121

    Standard AW: Hilfe

    Ich bin nicht diejenige, die Dir einen besonderen Rat geben kann.

    Aber worin ich Dich bestärken kann: Bevor er DIR eine Sucht eingesteht, muss er es SICH SELBST GEGENÜBER tun.

    Vorher kannst Du vielleicht gar nichts machen - und auch danach wird es nicht einfach sein, falls überhaupt möglich. Denn der zweite Schritt nach dem Eingständnis ist der Wille, etwas zu ändern. Das geht nicht unbedingt miteinander Hand in Hand...

    Doch was toll ist: Er hat mindestens zwei Menschen, die ihm zeigen können und wollen, dass er es wert ist, etwas zu ändern.

    Vielleicht können Dir andere Menschen hier einen besseren Rat geben als ich es kann...

    Liebe Grüße,
    Kate (Angehörige, selber auf der Suche nach Lösungen...)

  3. #3
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    6

    Standard Danke für deine Antwort

    Liebe Kate, vielen Dank für deine Antwort.Ich für meinen Teil bin gerade auf der Suche nach einer Onlineberatung. Und ich überlege ihm vielleicht doch zu sagen UND zu zeigen, dass ich es weiß, und das ich mich Sorge. Ich habe immer mehr das Gefühl er (vielleicht wie alle anderen auch) braucht "einfach" das Gefühl von Geborgenheit, das nicht alles ausweglos ist, Liebe, Wärme...
    Seine Freundin würde ihm auch all das geben, wenn er es zulässt.Schätze es gibt viele Mißverständnisse bei ihnen. Naja

    Du schriebst, er müsse es sich erst selbst eingestehen. Das ist klar...
    Ich denke das wird noch dauern. Vielleicht nützt es ja etwas wenn ich ihm hintenrum so etwas sage wie"manchmal glaubt man nur, man könne anderen hier und da etwas vormachen, nur die wissen schon was los ist und man selbst ist am Ende die Einzige Person, die man belügen kann" mal sehen...

    Du selbst bist Angehörige eines Menschen mit Spielsucht?
    Das heißt für mich mich auch du trägst viel Leid mit und vielleicht ein "falsches Maß" an Verantwortung dafür?
    Vielen Dank für deine Meldung, ich wünsche dir viel Kraft, und das die Sonne bald mehr scheint...
    Sabs

  4. #4
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    27

    Standard AW: Hilfe

    Hi Sabs,
    es ist immer wieder interessant zu lesen, wie ähnlich die Geschichten doch sind, und trotzdem von Grund auf verschieden. Ich glaube es gibt eines, dass immer gleich ist, es gibt keine Patentlöung. Was für den einen gut ist, kann den nächsten umbringen. Aber ich glaube das Händchen-Halten ihm nicht helfen wird. Solange das Spielen für ihn zum Leben dazu gehört, weil er eben will, dass es dazu gehört, solange wird er nichts an der Situation ändern. Würdest du an den Dingen in deinem Leben etwas ändern wollen, mit denen du das Gefühl hast, dass sie gut sind und einfach zu deinem Leben gehören? Ich nicht. Solange er nicht aufhören will, solange kannst du, auch zusammen mit seiner Freundin, machenwas du willst. Es wird dich deine Kraft kosten und du wirst dir nur sinnlos weh tun bei dem Versuch, ihm zu helfen. Man kann nicht helfen, solange die Hilfe nicht angenommen wird. Also auf den Punkt gebracht, will er aufhören zu Spielen? Oder anders gefragt, will er aufhören oder es unter Kontrolle bringen (sind zwei verschiedene Sachen, hat mir jemand erzählt)? Wenn er das nicht will, dann fang lieber garnicht erst an ihm helfen zu wollen, dann macht das wenig Sinn. Wenn er nicht empfänglich für die Hilfe ist (egal wie unterschwellig oder wie deutlich diese gezeigt wird) ist, dann lass dem Spieler sein Spiel und mach dich aus dem Staub. Wenn er keine Hilfe will, weil er garnicht aufhören will mit dem Spielen, dann solltest du auch nicht versuchen, ihm Hilfe anzubieten.
    LG, Janine
    (Ich hoffe hier war weniger Frust drin als beim letzten Mal. Heute war nämlich ein guter Tag und ich fühle mich wenig frutriert :)

  5. #5
    Registriert seit
    02.02.2009
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    27

    Standard AW: Hilfe

    Findet Ihr meine Betrachtungsweise zu einseitig? Also ich meine, die ist einseitig, aber ist die zu einseitig?

  6. #6
    Registriert seit
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    61

    Standard AW: Hilfe

    Hallo Sabs,

    ich finde Jani hat in vielen Dingen recht, was sie schreibt. Ich habe es am eigenen Leib erfahren. Aber ich denke dennoch, das du deine Hilfe (zusammen mit der Freundin) anbieten solltest. Ihm also zeigen, das du dich mit dem Thema auseinander setzt. Es gibt dann eben nur die beiden Möglichkeiten. Entweder nimmt er die Hilfe an weil er sie annehmen will und auch was ändern will, oder er läßt es eben bleiben. Meistens müssen die Spieler auf das Problem aufmerksam gemacht werden. Ich finde, es ist einen Versuch wert.
    Wenn er die Hilfe nicht annimmt, hat es im Moment noch wenig Sinn, da hat Jani recht. Dann redet ihr gegen eine Wand. Aber ich würde es an eurer Stelle auf jeden Fall versuchen.

    @ Jani: Ob deine Betrachtungsweise zu einseitig ist, möchte ich nicht entscheiden. Aber es ist schön zu lesen das du einen guten Tag hattest.

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