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Thema: Kampf gegen das legale Glückspiel?!?

  1. #21
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    Standard AW: Kampf gegen das legale Glückspiel?!?

    Ich denke, dass das Verbot auch nicht der sinnvollste Weg ist.

    Viel wichtiger ist es meiner Meinung nach, die Menschen aufzuklären über mögliche Mechanismen, die sattfinden können. Und das fängt bei den Kindern und Jugendlichen an, die wir erziehen und zu starken, aufgeklärten, reflektierenden Erwachsenen machen müssen, damit sie in ihrem Leben Versuchungen widerstehen können. Und damit sie vielleicht nicht in Spielhallen, im Computerspielen, in Essstörungen, Kaufsüchten oder Alkohol nach Ausflüchen suchen, mit denen sie die Probleme verdrängen, die die heutige - unsere - Welt ihnen stellt.

    Für mich bedeutet dies: Meine Kinder stärken, ihnen Selbstbewusstsein geben, ihnen das Gefühl vermitteln, dass sie selber etwas bewegen können. Und dass sie es wert sind, von mir, anderen und vor allen Dingen sich selber geachtet zu werden. Und dann hoffe ich, sie können allen Versuchungen, die nicht verboten sind, widerstehen!

    Kate

  2. #22
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    Standard AW: Kampf gegen das legale Glückspiel?!?

    Hallo Kate,
    es ist sehr wichtig, was du da geschrieben hast.
    Den Brunnen abdecken, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.
    Aufklärung im Elternhaus und in der Schule ist ein wichtiger Faktor, um das Heer von Abhängingen und Suchtkranke zu verkleinern.
    Ich weiß,das z.B. der Kreuzbund Suchtaufklärung in den Schulen betreibt - vor allen Dingen geht es hierbei jedoch um Alkoholsucht.
    Wir als Eltern sind jedoch auch - und in erster Linie gefragt.
    Es darf nicht die Frage sein, wie erzähle ich es meinem Kind - sondern vielmehr muß ich mir die Frage stellen, wie kläre ich mein Kind in Bezug auf Suchterkrankung richtig auf.
    Das wäre die Basis um einen Kampf gegen das Glücksspiel aufzunehmen - nicht jedoch Verbote.
    Die Gefährlichkeit von Suchterkrankungen sind hinreichend erkannt - doch Schutzmaßnahmen sehr gering.
    Ich erinnere hier an die seinerzeit von staatlicher Seite geschehene Aufklärung in Sachen Aids - und Schutz. Das hatte sehr dazu beigetragen das Aids bei uns nicht die Ausbreitung hatte wie zunächst befürchtet.
    Doch wir wollen nicht den Staat in Pflicht nehmen. Ein jeder von uns Betroffenen sollte Aufklärung in den eigenen Reihen betreiben - und ein wirksamer Schutz gegen Suchterkrankung kann rigorose Aufklärung und eine liebevolle Erziehung sein.
    Wir sind aufgefordert mehr Zeit unseren Kindern zu widmen, als es in vielen Familien der Fall ist. Es reicht nicht Kinder zu zeugen um diese anschließend vors Fernsehen und danach vor dem PC zu setzen.
    Gespräche mit unseren Kindern - Eingebunden darin Aufklärung jeder Art - das vermittelt unseren Kindern das Gefühl nicht allein zu sein - und gibt ihnen weitgehend die Kraft mit den Problemen unserer modernen und suchtkranken Welt für sich einen sicheren Weg zu finden.
    Es ermuntert aber auch uns als suchtkranken Menschen unseren Kindern zu beweisen, das wir mehr sind als Menschen, die keinen Ausweg aus der eigenen Sucht finden.
    In Gesprächen der Aufklärung werden auch wir Kraft gewinnen.
    Die Kraft unsere Süchte in den Schranken zu weisen.

    Lieben Gruß
    gerri

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