Hallo Nele,
ich verstehe, das du ziemlich ausgebrannt bist, nach 12 Jahren auf und ab in einer Beziehung mit einen Spieler.
Ich bin auf Grund deiner Erzählung überzeugt, das dein Mann gegen seine Sucht arbeitet- und ich halte es für gut, wenn ihr nochmals versucht die Sache in den Griff zu bekommen.
Jedoch ist eine Menge Bitterkeit in deinen Eintrag spürbar.
Ich sage mal so - du selbst mußt für dich klar werden,was du wirklich willst.
Es geht nicht um mich ..und auch nicht mehr so sehr darum, was dein Mann möchte.
Allein dein Gefühl sollte entscheiden was du möchtest - und dein Verstand.
Du weißt aus der Vergangenheit, wie schwer das alles ist.
Der feste Wille es wieder zu schaffen, muß von Euch beiden kommen.
Eines sollte dir jedoch bewußt sein - du bist mit einen Spieler zusammen - und es gibt keine Garantien ob ein Spieler die Zukunft ohne Rückfälle schaffen wird.
Als Partner eines Spielers solltest du diese Eventualitäten beücksichtigen und dich fragen, wie gehe ich damit um, wenn er in 2 oder 20 Jahren wieder rückfällig wird?
Bricht dann für dich Himmel und Erde zusammen?
Oder akzeptierst du, das geschehen kann, was ihr vermeiden wollt?
Die Akzeptanz das dein Mann Spielsuchtkrank ist - und bleibt - sollte in dir wohnen. Trotz eures Kampfes gegen die Sucht. Alles andere ist mit Scheuklappen sehen - und beim nächsten Vorfall bricht Eure Welt in Scherben, und die Hoffnungslosigkeit ergreift Euch.
Doch es ist nicht Hoffnungslos, wenn man sich sagt, er war solange trocken - und geschieht nach Jahren ein Rückfall, kann uns die Zeit der Trockenheit niemand mehr nehmen - und nach einen erneuten Rückfall,wird es vielleicht Jahre dauern, bis wieder was geschieht. Kannst du damit leben?

Lieben Gruß
Gerri (Spieler)