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Thema: Ist das der Rat einer Therapeutin?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: Ist das der Rat einer Therapeutin?

    hallo charlotte
    ich habe gehört, daß man zu einer stationeren therapie erst mal spielfrei sein sollte. Ist es nicht so?
    Hmm weis jetzt nicht so ganau, vieleicht kann ja jemand schreiben der eine therapie gemacht hat.
    Liebe grüße sabiene

  2. #2
    Registriert seit
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    344

    Standard AW: Ist das der Rat einer Therapeutin?

    Hallo,

    es ist richtig, dass jemand zunächst einmal beweisen muss, dass er wirklich suchtfrei werden will.

    Der Gang der Dinge ist folgender:

    1. Vorstellung beim Therapeuten
    2. Regelmäßige Besuche einer SHG und einer Motivationsgruppe.
    3. Antragsstellung durch den Therapeuten
    4. Regelmäßige Gesprächstermine mit diesem, dabei geht es auch darum, bei praktische Problematiken, die unmittelbar mit der Sucht zusammenhängen erste Hilfestellung zu leisten.
    5. Beurteilung durch den zuständigen Therapeuten.
    6. Gegebenfalls Genehmigung des Versicherungsträgers.

    So läuft es auf jeden Fall in der Suchthilfeeinrichtung, in der ich Praktikum gemacht habe. Es wird dort sehr viel wert auf Einhaltung dieser "Auflagen" gelegt. Finde ich auch enorm wichtig, weil, nur wenn der Hilfesuchende die Ernsthaftigkeit seines Anliegens unterstreicht, indem er mit allen seinen persönlich vorhandenen Mitteln den Grundstein für die zukünftige langfristige Abstinenz legt, liegt ein Sinn darin, ihn weiterhin zu unterstützen.

    Um mal auf den Eingangsthread von Nele zurückzukommen: ich kann mir gut vorstellen, dass der "Einwand" der Therapeutin bedeuten sollte, das nur wenn der Mann es wirklich von sich aus und zunächst einmal ganz allein für sich will, eine stationäre Therapie von Erfolg gekrönt ist - wenn nicht, von vornherein zum Scheitern!

    Natürlich ist es schrecklich, wegen so etwas seinen Arbeitsplatz zu verlieren, aber was bringt mir der Arbeitsplatz, wenn ich das Geld eh' nicht für meinen und meiner Familie Lebensunterhalt verwende, sondern sofort wieder in den Automaten stecke.

    Und Nele, es liest sich hart und wirklich gemein, aber: Dein Mann ganz allein muss sich in den Mittelpunkt stellen, wenn er was erreichen will. Danach kommt erst mal eine ganze Weile gar nichts. Irgendwann später einmal Du und die Kinder. Also tue etwas für Dich und die Kids und mach' Dir keine weiteren Gedanken über die Worte der Therapeutin. Dafür ist ganz allein Dein Mann zuständig.

    Weiterhin alles Gute

    Mikesch

  3. #3
    Registriert seit
    23.11.2008
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    10

    Standard AW: Ist das der Rat einer Therapeutin?

    Hallo ihr alle!

    Habe gerade eure Zeilen gelesen und mich gefreut, dass mir so viele geantwortet haben! Wir werden also sehen müssen wie es sich entscheiden wird....
    Vor kurzem - nach ausführlichen und ungestörten - Gespräch, hat er mich gefragt, ob ich auch mal mit zur Therapeutin gehen möchte. Das hat mich wirklich sehr bewegt. Natürlich möchte ich. Ich hoffe, dass wir irgendwie einen Weg finden, und ohne Hilfe von außen kann ich mir dass nicht vorstellen.

    Liebe Grüße und alles Gute
    Nele

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