Ihr Lieben,
nach meinen Erfahrungen ist das Schreiben durchaus geeignet, sich mit sich selber zu beschäftigen.
Wenn man nach einiger Zeit sein festgehaltenes Geschriebenes wieder in die Hand nimmt - oder auch hier im Forum nachliest, so merkt man, das man nicht stehengeblieben ist.
Das eigene Denken hat sich in manchen verändert - und was man gestern als richtig und gut gesehen hat, kann für heute nicht unbedingt zutreffen.
Es ist also eine Art der Selbstkontrolle - und somit durchaus geeignet sein eigenes Suchtverhalten zu überprüfen.
Es haben hier viele User geschrieben - und nach einiger Zeit auch wieder aufgehört.
Doch im Laufe der Zeit kommt man dahinter, das in einem jedem Bericht der hier geschrieben ist, eigene Erfahrungen stecken.
Wenn man sich also selbst kontrolliert - und seine eigenen Einträge kritisch liest, so spürt man, das man heute mit manchen nicht mehr identisch ist, was man vor einiger Zeit geschrieben hat.
Das ist auch gut so. Zeigt es doch, das man nicht verharrt in einen steifen Denken.
Natürlich ist auch manches Mal - wenn man hier das Forum benutzt - auch eine gewisse Enttäuschung dabei, wenn der eigene Bericht kritisiert oder nicht nachvollzogen werden kann.
Das liegt aber auch an unserer Gemütsverfassung - und daran, das wir alle an einen anderen Punkt der Suchtbekämpfung angelangt sind.
So sollten wir uns nicht entmutigen lassen weiter zu schreiben - und gerade hier - wo auch das stehen bleibt, womit ich heute nicht mehr identisch bin - aber beim nachlesen die eigene Veränderung merke.
Wie seht ihr das mit dem Schreiben?
Ich selbst kann dazu viel sagen - weil es mittlerweile mein Weg geworden ist. mit mir selbst ins Reine zu kommen.
Sich alles von der Seele schreiben - das muß natürlich nicht öffentlich sein - sollte aber aufgehoben werden, um sich selbst nach einiger Zeit überprüfen zu können.
Ich habe damit sehr positive Erfahrungen gemacht.
Wie sieht es bei Euch aus?

Lieben Gruß
Rudi