Hallo Mia,


ich denke schon, dass du hier richtig bist. Ich war ebenfalls mit einem Spielsüchtigen zusammen (über 12 Jahre, davon über 1 1/2 Jahre verheiratet, mit Haus, Kinderwunsch und allem Drum und Dran), bevor ich mich letzten Februar von ihm getrennt habe; anbei meine Geschichte, falls sie dich interessiert:
http://www.spielsucht.net/vforum/showthread.php?t=2912

Ich kann dich sehr gut verstehen und beglückwünsche dich erst mal zu deinem Mut und deiner Kraft. Ich hab Jahre gebraucht, um richtig hin zu sehen und meinen Androhungen ("wenn du noch einmal spielst, gehe ich") auch Konsequenzen folgen zu lassen. Wahrscheinlich hat er mich auch deshalb irgendwann immer weniger respektiert und schlechter behandelt als je zuvor.

Ich bin damals in Gesprächstherapie gegangen, das hat mir sehr geholfen. Er selbst hat jegliche Spielsuchttherapie abgelehnt, trotz meines Angebotes ihn zu begleiten und zu unterstützen.

Ich denke, es war ein erster wichtiger Schritt, dass du dich hier angemeldet und geschrieben hast. Vielleicht kannst du dir in deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe für Angehörige suchen (auch wenn ihr nicht mehr zusammen seid, es kommt doch vieles hoch und man muss viel aufarbeiten / verarbeiten) oder eine Gesprächstherapie tut dir gut (wie mir damals).

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und alles Gute!

Viele Grüße

Anke