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Thema: Was kann ICH tun? (Angehörige)

  1. #1
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    1

    Standard Was kann ICH tun? (Angehörige)

    Hallo zusammen!

    Ich habe mich ursprünglich hier angemeldet, da mein (Ex-) Freund spielsüchtig ist. Er war 15 Monate spielfrei bis er rückfällig wurde. Das war vor kanpp zwei Wochen. Aber ich muss etwas ausholen....

    Ich kenne ihn schon seid knapp zwei Jahren. Zusammen gekommen waren wir aber erst im Januar. Im Dezember erzählte er mir von seiner Sucht und, dass er eine Therapie macht, die ihm unglaublich hilft. Wir haben seid dem immer offen über dieses Thema gesprochen und es niemals außer Acht gelassen. Seine Finanzen werden durch seinen Vater kontrolliert (auf seinen eigenen Wunsch) und er hätte sich nie leichtsinnig in eine Situation gebracht, in der er hätte schwach werden können.

    Die Therapie hat ihm wirklich viel gegeben und wir haben nach seinen Sitzungen (zwei Mal in der Woche in einer Gruppe und einmal im Monat ein Einzelgespräch) immer lange darüber gesprochen.

    Als sich seine Arbeitssituation verändert hat (seine beiden liebsten Kollegen wurden gekündigt), hat ihn das sehr mitgenommen... und er wurde rückfällig. Erzählen konnte er es mir erst einige Tage später, nachdem er mich leider schon belogen hatte... :( Ich habe ihm aber eine Chance gegeben, da er wirklich hart an sich arbeitet und frühere Rückfälle immer für sich behielt, diesmal aber zumindest nach ein paar Tagen mit der Sprache rausrückte. Seinen Therapieplatz hat er dadurch leider verloren und er ist auf der Suche, nach etwas Neuem, aber auch einer Einzeltherapie...

    Letzten Freitag kam aber der Supergau... Er erzählte mir, dass er mich schon eine Weile immer mal wieder belogen hatte. Überhaupt nicht in Bezug auf das Spielen, aber in anderen Belangen. Es ging immer darum, wenn er mal etwas zeit für sich haben wollte. Um mich nicht zu verletzen, erfand er einfach immer irgendetwas... Also habe ich ihn vor die Tür gesetzt...

    Wir haben noch Kontakt. Ich habe ihm angeboten, ab und an für ihn da zu sein, wenn er mich braucht. Aber eine Bezoehung ist für mich nicht mehr möglich. Er sucht noch immer nach einer Einzeltherapie und will wirklich aus den Lügen raus und bittet mich, ihm dabei irgendwie zu helfen.

    Trotz Kurzversion ist das ganze nun doch Recht lang geworden... Ich weiss, dass man niemandem mehr Glauben schenken sollte, der einmal gelogen hat... Trotzdem bin ich mir sicher, dass er wirklich aus all dem raus will, da er unbedingt mal eine kleine Familie haben will und ohne Angst und Lügen einfach glücklich sein will...

    Kann ich irgendwas tun? Sein ehemaliger Therapeut riet dazu, sich zu trennen, sich aber ab und an zu treffen und Gespräche zu führen... Ich bin hoffnungslos überfordert mit der Situation.... Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich....

    Liebe Grüße

  2. #2
    Registriert seit
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    318

    Standard AW: Was kann ICH tun? (Angehörige)

    Hallo Hylo

    Du kannst gar nichts tun !

    Kapieren und umsetzten muss aus ihm kommen.

    Um eine Beziehung mit einem Suchtkranken zu führen, muss einem klar sein, dass dies eine lebenslange Erkrankung ist !!

    Rückfälle können jeder Zeit passieren, müssen aber nicht. Wichtig ist doch nur, das er inzwischen weiß, was ihm Wichtig ist und was er dafür tun kann , um weiter auf dem abstinenten Weg zu bleiben oder zurück zu finden.

    Es geht also nicht darum was du tun kannst, sondern was du tun willst.
    Und ob das was du dann tust, ihm hilft oder schadet, entscheidet allein seine Reaktion darauf. Die ist individuell .....wie will man da allegemein was zu Raten?
    Am Besten wird er das wohl selber beantworten können und müssen.

    meine bescheidene Meinung

    lg charlotte

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