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Thema: Herzlich Willkommen an alle Angehörige

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard AW: Herzlich Willkommen an alle Angehörige

    Lieber Kai, liebe Mikesch,

    ich habe das Bedürfnis, die Angehörigen zu verteidigen und gleichzeitig stimme ich Euch in vielem zu.
    Ein Gedanke kam mir beim lesen: wie wäre es wohl, wenn es besondere Fachstellen speziell für Angehörige von GlücksspielerInnen gäbe?? Würde sich Angehörige nicht eingeladener und in ihrer speziellen Situation mehr gesehen fühlen?
    Für heute nur kurz.

    Schöne Grüße und ich freue mich über Eure Beiträge

    Cäcilia (Arenz-Bessel)

  2. #2
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    Standard AW: Herzlich Willkommen an alle Angehörige

    Hallo Cäcilia

    Ja, manchmal tut es weh, wenn man sich selbst betrachtet (als Angehörige).
    Ich bin zwei Jahre lang mit meinem Mann in die Selbsthilfegruppe gegangen. Ich habe dort erkennen müßen, dass auch ich ein Problem habe. Ich bin dann ein Jahr in eine Gruppe für Menschen mit Ess-Störungen gegangen. Tja, da waren Sachen versteckt, die man eigentlich gar nicht (mehr) wissen wollte.
    Wie ich in einem anderen Beitrag schon erwähnte, bin ich auch eine Co-Abhängige. Es ist nicht einfach, diese Wahrheit zu sehen. Und vor allem, wie kommt da raus?

    Ich wünsche allen Angehörigen offene Augen, Mut und Kraft.

    Andrea

  3. #3
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    Standard AW: Herzlich Willkommen an alle Angehörige

    Ich persönlich bin ja regelmäßig hier und kann nur schreiben, warum ich es bin (und nicht, was mich davon abhält).

    Ja, ich sehe mich auch als Co-Abhängige und muss mich damit auseinandersetzen, dass nicht nur mein Partner ein Problem hat, sondern auch ich. Ich sehe unsere Beziehung, die vom Spielen beeinflusst ist, als ein System - das aber auch so nur funktioniert, wenn ich meine Rolle dabei spiele. Und ich bin davon überzeugt, dass ich nur an meinem eigenen Verhalten etwas ändern kann.

    Vielleicht macht das wirklich viel aus: Diese Machtlosigkeit gegenüber dem Spielen und anderen Problemen, die beim Partner liegen. Und die Schwierigkeit, genau das zu akzeptieren - zum Teil verbunden mit der nicht enden wollenden Hoffnung "Irgendwann wird das wieder".
    Aber eben auch die andere Seite: Was kann ich tun? Was kann ich vor allen Dingen für mich tun? (Ich bin doch gar nicht das Problem, es ist doch mein armer, armer Partner - der sich aber doch ganz eigenständig entscheidet). Ich weiß, wie schwer es ist, den Blick auf sich selbst zu richten.

    Erst gestern hat eine Freundin noch zu mir gesagt: Du bist jemand, der davon lebt, für andere über die eigenen Grenzen zu gehen.
    Und plötzlich soll man lernen, Grenzen zu setzen und für sich selber zu leben.
    Es ist nicht einfach.

    Manche schämen sich für ihren Partner, manche aber auch dafür, dass sie sich nach wie vor für ihren Partner entscheiden, trotz des Spielens.

    Und: Hier im Forum wird es jedem Angehörigen sehr schnell deutlich gemacht: Du kannst nichts tun, wenn dein Partner nicht will. Grenze dich ab! Tu etwas für dich!
    Vielleicht können manche genau damit nicht umgehen?

    Trotzdem finde ich es richtig, denn irgendwann wird man sich vielleicht daran erinnern und an dem Punkt sein, an dem man diese Worte "Tu etwas für dich!" umsetzen kann.

  4. #4
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    Standard AW: Herzlich Willkommen an alle Angehörige

    Es ist so Wichtig etwas für sich zu tun. Ich sehe das an meiner großen Tochter. Seit dem ich mich entschieden habe, eine Grenze zu setzen, hat sie sich zum positiven Verändert. Sie ist plötzlich viel offener und fröhlicher. Was sicher damit zu tun hat, dass auch ich entspannter bin!
    Mir hat gestern eine Therapeutin das Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben" empfohlen. Ich denke, das ist eines meiner größten Probleme........
    Sich selbst derart aufzugeben, das passiert mir immer wieder. Meine Kinder bekommen Grenzen und werden zur Selbstständigkeit erzogen. Warum laße ich meinem Partner die Grenzenlosigkeit und Unselbstständigkeit durchgehen?

  5. #5
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    Standard AW: Herzlich Willkommen an alle Angehörige

    Das Buch habe ich auch gerade einige Wochen oder sogar Monate auf meinem Nachttisch liegen gehabt und ich habe mich einige Male darin wiedergefunden...

    Zum Teil fand ich es erschreckend, wenn ich mich und meine Handlungsmuster erkannt habe und es hat mir geholfen, darüber nachzudenken, achtsamer zu sein.
    Manchmal war es mir aber auch zuviel - aber selbst in solchen Momenten hat es mich dazu gebracht, dass ich mich dagegen gewehrt habe, mich in einer Opferrolle zu sehen.

    Es war aus der Bücherei und ich konnte mich gar nicht davon trennen. Ich denke, ich werde es noch einmal ausleihen und ein paar für mich wichtige Stellen herausschreiben, die ich mir dann bei Bedarf noch einmal durchlesen kann.

    Liebe Grüße
    Kate

  6. #6
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    Standard AW: Herzlich Willkommen an alle Angehörige

    hallo ich will mal als angehörige hier schreiben und ja auch ich muss schauen das es mir gut geht ..mein freund mit dem ich seit einem jahr zusammen bin ist spielsüchtig ..anfangs wusste ich dies nicht einmal ..nur komisch kam mir vor das er dauernd geld brauchte ...nach dem er dann zu mir zog kam natürlich alles raus ..anfangs wollte er auch eine therapie machen ... von mai bis dezember war er auch in hamburg regelmässig zu gesprächen und gruppentherapien ...doch seit januar ist er wieder in sein altes muster gefallen ..ich weis nicht was ich machen soll dabei war er kurz vor der stationärentherapie ...ich muss dazu sagen er hatte schon 2 therapien und spielt seit über 20 jahren ..und er hat alle schichten die die therapie mitsich führt dh auch das leben auf der strasse durch ...im mom weis ich nicht was ich machen soll ..durch sein verhalten ziehe ich mich zurück und ich bin wütend wenn er stunden lang spielen geht ...er geht auch ab und an nicht zur arbeit meldet sich krank weil ja das spielen wichtiger ist ...kann mir jemand sagen was ich tun kann

  7. #7

    Standard AW: Herzlich Willkommen an alle Angehörige

    Hallo Kath,

    zunächst einmal ein ganz herzliches Willkommen im Forum. Schön, dass Du bei uns schreibst. Deine Frage, was Du tun kannst, hast Du Dir am Anfang Deines Beitrags schon selber beantwortet: ... schauen, dass es Dir gut geht... Hört sich jetzt in der Theorie wahrscheinlich einfacher an, als es ist, ist aber nach meiner Erfahrung wirklich eine der zentralen Überschriften für Angehörige.
    Einen pauschalen Rat, was Du tun kannst, kann ich Dir nicht geben, da ich wenig über Dich weiß und auch die Angehörigengespräche eher so führe, dass ich mehr Fragen stelle und der Gesprächspartner dadurch selber Lösungsstrategien für sich entwickelt.

    Deshalb erstmal ein paar Fragen:
    Bist Du finanziell "geschützt" (z.B. eigenes Konto, funktionierende Regelung für Fixkosten, wie Miete usw.) oder besteht die Gefahr, dass Du in eine Verschuldung mit rein gezogen wirst? Kümmerst Du Dich ausreichend um Dich selber (Hobbys, soziale Kontakte, auf Deine Bedürfnisse hören, ...) oder dreht sich alles nur noch um ihn und das Spielen? Hast Du Dich schon mit dem Thema Co-Abhängigkeit auseinander gesetzt? Hast Du Leute in Deinem Umkreis, mit denen Du über die Spielsucht Deines Partners sprechen kannst?
    Wenn Du Lust hast, kannst Du ja etwas zu den Fragen schreiben. Vielleicht bekommst Du ja auch noch Rückmeldungen von anderen User.
    Würde mich freuen mehr von Dir zu hören.

    Liebe Grüße aus Neuss

    Katharina Weege
    Fachstellenteam

  8. #8
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    Standard AW: Herzlich Willkommen an alle Angehörige

    hallo und vielen dank für deine antwot ...also ja ich habe ein eigenes konto und ja ich bin voll berufstätig und ja ich habe einen sehr guen freund der von allem weis und mit den ich jeder zeit reden kann ..mein hobby sind meine beiden katzen ...genau vor der co abhängigkeit hab ich angst ,denn ich seh wie er seine mutter über jahre dazu bringt ihm immer wieder geld zu schicken das er natürlich nur zum zocken bzw spielen verwendet
    was seine schulden angeht nein damit hab ich nix zu tun ...aber ich hab ihm 1000 euro mein hart erspartes geld ganz zu anfang unserer bez gegeben da wusst ich aber noch nix von seiner spielsucht und dem drum herum ....denn ich bin ein sehr sparsamer mensch und schätze geld sehr...glaub das ist auch ein punkt wo ich nicht mit ihm übereinkomme das er es so sinnlos in die automaten ballert ...von den 1000 hab ich nix zurück bisher
    also ich stell im mom voll auf stur wenn er von mir geld will ..dies führt natürlich bei ihm immer zu streit und aggresionen die ich aber aushalte ..noch natürlich zerrt das an meiner substanz ..dazu kommt das ich seit 4 wochen krank geschrieben bin mit starken rückenschmerzen war schon zum mrt und nun noch zum orthopäden viele sagen auch schon das das vielleicht stress bedingt ist bei mir

  9. #9
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    Standard AW: Herzlich Willkommen an alle Angehörige

    huch bin ausversehen auf senden gegangen ...:-)
    ja soviel zu mir ich glaub schon das sich im mom viel um seine spieler ei dreht und mich ärgert halt das er die angefangene therapie wieder abgebrochen hat wie schaff ich es das er da wieder hingeht ? aber ich glaub so lange er nicht will nützt das nix oder ?
    bis bald lg kath

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