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Thema: Pearl stellt sich kurz vor...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    [QUOTE=Pearl]

    Das ist es nicht allein... Mittlerweile geht es mehr um die Baustelle hinter/ unter der Spielsucht. Sie wiederzuentdecken und damit umgehen zu lernen hat Priorität, neben dem Spielfreibleiben... Es ist so frustrierend, dass vergrabene/ überspielte Vergangenheit wieder so präsent ist. Aber das soll hier nicht Thema sein... Ich werde daran arbeiten, genauso wie an meiner Spielfreiheit. Und vllt auch irgendwann wieder an dem Rauchfreisein... Nur nochmal nehme ich mir nicht alle Problemlösungsstrategien weg und überforder mich somit selbst... Erst wenn ich Wege und Werkzeuge zum Umgang damit gefunden habe, dann geh ich auch das wieder an...
    [/QUOTE]

    Ich stelle mir so oft die Frage: Was steckt dahinter, wenn eine Sucht sich breit macht. Es ist schon so, dass man andere Baustellen angehen muss, oder?
    Aber ich denke auch, dass Du den richtigen Weg gehst: alleine die Baustellen aufzudecken ist manchmal echt schwer, vielleicht sogar überfordernd. Ich drück Dir die Daumen, dass Du gute Begleitung findest.

    Liebe Grüße,
    Kate

  2. #2
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    [QUOTE=Kate]Ich stelle mir so oft die Frage: Was steckt dahinter, wenn eine Sucht sich breit macht. Es ist schon so, dass man andere Baustellen angehen muss, oder?
    Aber ich denke auch, dass Du den richtigen Weg gehst: alleine die Baustellen aufzudecken ist manchmal echt schwer, vielleicht sogar überfordernd. Ich drück Dir die Daumen, dass Du gute Begleitung findest.

    Liebe Grüße,
    Kate[/QUOTE]

    Hmm... Ich kann nur von mir sprechen. Meine Haupt-Baustelle hinter der Sucht ist die Vergangenheit. Mit dieser komme ich nicht gut zurecht. Zumindest mit den Gefühlen zur Vergangenheit. Über 20 Jahre arbeitet das schon in mir. ich habe es mit Verdrängung, Vergessen (mir fehlen Teile der Erinnerung), Überspielen... versucht! Nichts hat auf Dauer geholfen. Und jetzt ist es "schlimmer" denn je. Die gedanken drehen sich seit meiner Spielfreiheit ständig darum. Ich habe mir den Puffer weggenommen (überspielen). Aber ich bin jetzt nicht mehr so frustriert darüber, weil ich denke, es ist eine gute Zeit damit aufzuräumen und endlich auf mich zu achten/ für mich zu sorgen. Ich hab keine Lust in die nächste Sucht zu schlittern, nur weil ich nicht damit klarkomme. ;o)
    Heute, jetzt und hier - bei mir!

    Meine Entscheidung ist getroffen... Ich kümmere mich um eine stat. Reha. Danke Kate, für deine lieben Wünsche... ;o)

    LG Pearl

  3. #3
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Hallo Pearl

    Viele von den Menschen die kennen gelernt habe die mit einer Sucht zutun hatten wollten wissen warum.Warum? Macht das einen unterschied wenn man es weiß? Gibt es überhaupt ein warum? Meiner meinung nach gibt es das nicht, das warum, die Sucht ist in einem oder nicht,vieleicht gibt es sogar etwas wie ein Gen für die Sucht.Ich weiß zum beispiel bei mir war der drang zum Spielen schon in frühster Kindheit vorhanden war,ich erinnere mich an situationen aus meiner Kindheit (6-7 Jahre)wo ich vor Spielautomaten gessen hab und das mich so beindruckte das es sich in mein Hirn gebrannt hat das man sich nach 40 Jahren noch an sie Erinnert oder das beim Kartenspielen es immer um Geld gehen musste und nicht um Streichhölzer wie bei anderen Kindern.

    Mit der Vergangenheit ist das so eine sache man kann sich noch so bemühen man kann sie nicht ändern!!Man sollte einfach akzeptieren das es eine Krankheit ist.Klar hat man wenn man eine Sucht versucht zu bekämpfen ein PAAR Baustellen die man Bearbeiten muss aber die meisten meiner Baustellen sind glaube ich erst aus der Sucht enstanden und die alten Baustellen haben sich nur noch verstäkt.

    Das es im Kopf einen Platz für Sucht gibt und der vieleicht auch was mit den Genen zutun hat,wird immer wieder durch die aussagen anderer Spieler,das es andere Fälle von Sucht (egal in welcher form auch immer Spielen,Alk. ,Drogen...)in der Familie gegeben hat.Mein Vater war auch Spielsüchtig auch ein Onkel und dessen Sohn waren oder sind Spieler.Das bestärkt mich darin das es vieleicht auch mit Vererbung zutun hat.


    Die Frage nach dem Warum hat in meienem Kopf keinen Platz mehr!!Den benötige ich für wichtigere Sachen.

    Ps:Die Frage nach dem warum sind doch eh nur vermutungen und lassen sich meiner meinung nach nicht wirklich beweisen.

    Liebe grüße Bodo

  4. #4
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Hallo Bodo,

    ich finde schonmal gut, dass du bei dir geblieben bist und von dir geschrieben hast. Denn das kann ich für mich so nicht annehmen. Ich habe nicht nach einem Grund für die Sucht gesucht, als ich spielfrei wurde kam ein möglicher Grund von ganz allein auf mich zu und ließ sich aber auch nicht mehr abschütteln, weil ich dem nichts entgegenzusetzen habe.

    Ich hab zwar jetzt schon angefangen zu schreiben... aber hier mach ich auch schon wieder Schluss - ist nen blöder Tag heute gewesen und ich bin nicht so stabil, wie ich gedacht habe...

    Auf bald...

    LG Pearl

  5. #5
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Hallo Pearl, hallo Bodo,

    doch, ich finde auch wichtig, nach einem "Warum" zu fragen.

    Vererbung vs. Sozialisation: Vielleicht gibt es Wesenszüge, die vererbt werden, aber ich glaube eher daran, dass man Verhaltensweisen auf Kinder überträgt, dass das Aufwachsen in einem bestimmten Umfeld eine Rolle spielt. Kinder lernen so viel von Erwachsenen - warum nicht auch ein Suchtverhalten. Schon allein die Erfahrung, dass eine Sucht zum Alltag gehört, kann viel ausrichten.

    Und ich glaube sehr stark daran, dass ein Mensch, der Probleme hat - egal, ob Spielsucht oder etwas anderes - den Dingen auf den Grund gehen sollte. Irgendetwas in mir macht doch, dass ich mich so und so verhalte. Will ich das ändern, möchte ich für mich herausfinden, warum ich das mache. Und dann bin ich vielleicht in der Lage, etwas zu ändern.

    Ich unterstütze also eher Pearls Meinung.

    Lieber Bodo, wenn es für Dich so funtkioniert, finde ich es gut. Aber ich glaube, dass es bei manchen nicht reicht, einfach zu sagen: "So, jetzt höre ich auf." Und wie gesagt: Ich beziehe das nicht allein aufs Spielen, davon bin ich selber nicht betroffen und es wäre vielleicht eine Anmaßung, wenn ich darüber eine Aussage machen würde. Es gibt einfach viele Verhaltensweisen, die in meinen Augen übertragbar sind.

    LG Kate

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