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Thema: Pearl stellt sich kurz vor...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Hallo Pearl,

    ich finde es gut, dass Du den Abstand nutzt, um Dir klarer zu werden. Und mit Sicherheit ist es auch gut, wenn Du Deinem Gefühl vetraust, dass gegen den Vorschlag im Erstgespräch spricht! Ich glaube zwar, dass man (mit dem Kopf) Pro und Kontra betrachten kann - aber der Bauch sagt Dir auch, was für Dich gut ist.

    Mir wurde vor kurzer Zeit der Vorschlag gemacht, eine Tagesklinik zu besuchen. Da ich aber zuhause Kinder zu versorgen habe, wäre dies für mich eigentlich mehr eine Belastung als eine Hilfe (zeitlich gesehen). Lieber würde ich dann eine Mutter-Kind-Kur machen und gleichzeitig auch den Abstand vom Alltag gewinnen, der doch einen großen Raum einnimmt. Ich kann Dich also gut verstehen! :-)

    Im Übrigen habe ich gerade ein neues Thema "Beratung und Gruppen" erstellt und dort einiges von Deinen Beiträgen hinkopiert, weil das Thema gerade bei manchen parallel läuft. Vielleicht magst Du dort mal lesen und schreiben.

    Liebe Grüße,
    Kate

  2. #2

    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Hallo Zusammen,

    ich freue mich über Euren regen Austausch, nicht nur in diesem Threat.

    @ Pearl:Hört sich gut an, Dein Start in die Gruppe. Dass Du nach dem ersten Beratungsgespräch durcheinander warst, kann ich verstehen. Ich finde es gut, dass Du Dir Zeit mit der Entscheidung lässt und wenn Dein Gefühl Dir weiterhin sagt, dass eine Auszeit vom Alltag und eine intensive Auseinandersetzung mit der Spielsucht in einer Klinik für Dich passt, würde ich das auch machen. Wichtig dabei finde ich dann aber auch ein Nachsorgeangebot (evtl. über das Cafe Beispiellos)wichtig, damit Du , wenn Du in den Alltag zurück kehrst auch Unterstützung hast, das, was Du aus der Klinik mitgenommen hast, im Alltag umzusetzen. Da liegt, nach meiner Erfahrung, oft der Knackpunkt bei stationären Therapien.
    Und danke für den Hinweis auf die Zippen, wieder was gelernt :-)

    @ Charlotte:Falls sich Deine Frage, ob Du noch einmal eine Chance bekommst, in Münchwies weiter zu machen, auf die Bewilligung durch den Kostenträger bezieht, würde ich noch einen Versuch mit Hilfe einer Beratungsstelle starten. Mehr als ablehnen können sie einen erneuten Antrag nicht. Man mönnte ihm Antrag Deine damalige Situation erklären und trotz momentaner Abstinenz einen Antrag auf Reha zur Stabilisierung stellen. Im Alkoholbereich nennt man das Festigungstherapie und diese wird bei guter Begründung auch von den Kostenträgern bewilligt. Ein Versuch ist es wert, falls Du noch einen Neustart in Münchwies möchtest.
    Wichtig finde ich dabei grundsätzlich im Vorfeld einer Therapie seine Erwartungen zu klären und mit der Realität (im Austausch mit anderen Betroffenen und/oder TherapeutInnen) abzugleichen, um einer Enttäuschung und einem möglichen Abbruch zu vorzubeugen.

    @ Kate:Finde ich eine gute Idee, Deinen Beitrag zu Beratung und Gruppen und auch das Einfügen von passenden Auszügen aus anderen Beiträgen. Das kann auch den Abgleich von Erwartungen und das Senken von Hemmschwellen im Erstkontakt unterstützen.

    Liebe Grüße aus Neuss

    Katharina Weege

  3. #3
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Hallo zusammen...

    Zitat: eine intensive Auseinandersetzung mit der Spielsucht

    Das ist es nicht allein... Mittlerweile geht es mehr um die Baustelle hinter/ unter der Spielsucht. Sie wiederzuentdecken und damit umgehen zu lernen hat Priorität, neben dem Spielfreibleiben... Es ist so frustrierend, dass vergrabene/ überspielte Vergangenheit wieder so präsent ist. Aber das soll hier nicht Thema sein... Ich werde daran arbeiten, genauso wie an meiner Spielfreiheit. Und vllt auch irgendwann wieder an dem Rauchfreisein... Nur nochmal nehme ich mir nicht alle Problemlösungsstrategien weg und überforder mich somit selbst... Erst wenn ich Wege und Werkzeuge zum Umgang damit gefunden habe, dann geh ich auch das wieder an...

    Die Nachsorge würde über's Café Beispiellos laufen, in der Großen Hamburger Straße. Die sind da wohl vernetzt...

    Zitat: Und danke für den Hinweis auf die Zippen, wieder was gelernt :-)

    Bei ehemals 6 Kaninchen (jetzt noch 2) weiß ich nen bissl was darüber ;o) - man/ frau lernt nicht aus - lächel...

    Zitat: ich finde es gut, dass Du den Abstand nutzt, um Dir klarer zu werden... aber der Bauch sagt Dir auch, was für Dich gut ist.

    Das Bauchgefühl ist unverändert, und irgendwie wahrnehmbarer denn je. Meine Pro und Kontra würden wahrscheinlich eher dem Bauchgefühl entsprechen, weil der Kopf und der Bauch ziemlich gleich ticken, wenn ich an die Entscheidung denke....

    Zitat: Im Übrigen habe ich gerade ein neues Thema "Beratung und Gruppen" erstellt und dort einiges von Deinen Beiträgen hinkopiert, weil das Thema gerade bei manchen parallel läuft. Vielleicht magst Du dort mal lesen und schreiben.

    Gerne, hab schon reingeschaut und ergänzt... Vielen Dank für den Hinweis! ;o)

    LG Pearl

  4. #4
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Pearl, ich habe eine Frage,
    Kapitulation!
    Ich habe echt Schwierigkeiten damit, anzuerkennen, das es etwas gibt,
    vor das ich kapitulieren muss.
    Gut, wenn ich einen Gegenstand hoch heben soll, der zehn zentner wiegt,
    dann gebe ich auch auf, aber gegen eine Sucht?
    Es ist doch alles Kopfsache.
    Deswegen meine Frage, wie hast du es geschafft, deine sagen wir mal
    Seele davon zu überzeugen, das du machtlos bist.
    Ich verbinde damit die Machtlosigkeit, es im Griff zu haben.
    War es bei dir ähnlich?
    Wenn ja, wie hast du eine andere Überzeugung gewonnen?
    omrep alias permobil

  5. #5
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Hallo permo...

    Mich irritiert deine Frage an dieser Stelle hier. Im anderen Forum habe ich dazu bereits einen eigenen Thread eröffnet, in dem meine Gedanken dazu stehen. Besonders nahe möchte ich dir den Beitrag von Tom ans Herz legen. er hat es ganz wunderbar beschrieben. ;o) Ich könnte dir hier nichts anderes schreiben, was nicht schon im anderen Forum steht.
    Bei Bedarf kann ich das aber gerne hierher kopieren (meine Gedanken).

    Hab eine gute Zeit!

    Pearl

  6. #6
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Hallo Permobil,

    ich habe nicht vor der Sucht kapituliert, sondern vor den Kästen. Ich kann sie nicht steuern, nicht beeinflussen und auf Dauer nur verlieren.
    Das weiß ich und ich überlasse ihnen den Sieg über mich.
    Sie machen mich arm und total kaputt.

    Das ist genau das Gleiche, wie ein Gegenstand, der zehn Zentner wiegt, nur nicht sofort zu bemerken sondern erst nach bittersten Erfahrungen und dem unausweichlichen Zuschlagen der Gewinnquoten und der Zerstörung meines Ichs je öfter ich spielte.

    Übrigens finde ich es ausgesprochen schade, das Du hier im Forum vor über einem Jahr Deine Rückälle bei Spiel und Alk gepostet hast, aber in diesem Thread auf alle Nachfragen kein Lebenszeichen mehr von Dir bis heute gegeben hast. Also, wie geht's Dir heute ?

    Gruß, Joa

  7. #7
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    [QUOTE=Pearl]

    Das ist es nicht allein... Mittlerweile geht es mehr um die Baustelle hinter/ unter der Spielsucht. Sie wiederzuentdecken und damit umgehen zu lernen hat Priorität, neben dem Spielfreibleiben... Es ist so frustrierend, dass vergrabene/ überspielte Vergangenheit wieder so präsent ist. Aber das soll hier nicht Thema sein... Ich werde daran arbeiten, genauso wie an meiner Spielfreiheit. Und vllt auch irgendwann wieder an dem Rauchfreisein... Nur nochmal nehme ich mir nicht alle Problemlösungsstrategien weg und überforder mich somit selbst... Erst wenn ich Wege und Werkzeuge zum Umgang damit gefunden habe, dann geh ich auch das wieder an...
    [/QUOTE]

    Ich stelle mir so oft die Frage: Was steckt dahinter, wenn eine Sucht sich breit macht. Es ist schon so, dass man andere Baustellen angehen muss, oder?
    Aber ich denke auch, dass Du den richtigen Weg gehst: alleine die Baustellen aufzudecken ist manchmal echt schwer, vielleicht sogar überfordernd. Ich drück Dir die Daumen, dass Du gute Begleitung findest.

    Liebe Grüße,
    Kate

  8. #8
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    [QUOTE=Kate]Ich stelle mir so oft die Frage: Was steckt dahinter, wenn eine Sucht sich breit macht. Es ist schon so, dass man andere Baustellen angehen muss, oder?
    Aber ich denke auch, dass Du den richtigen Weg gehst: alleine die Baustellen aufzudecken ist manchmal echt schwer, vielleicht sogar überfordernd. Ich drück Dir die Daumen, dass Du gute Begleitung findest.

    Liebe Grüße,
    Kate[/QUOTE]

    Hmm... Ich kann nur von mir sprechen. Meine Haupt-Baustelle hinter der Sucht ist die Vergangenheit. Mit dieser komme ich nicht gut zurecht. Zumindest mit den Gefühlen zur Vergangenheit. Über 20 Jahre arbeitet das schon in mir. ich habe es mit Verdrängung, Vergessen (mir fehlen Teile der Erinnerung), Überspielen... versucht! Nichts hat auf Dauer geholfen. Und jetzt ist es "schlimmer" denn je. Die gedanken drehen sich seit meiner Spielfreiheit ständig darum. Ich habe mir den Puffer weggenommen (überspielen). Aber ich bin jetzt nicht mehr so frustriert darüber, weil ich denke, es ist eine gute Zeit damit aufzuräumen und endlich auf mich zu achten/ für mich zu sorgen. Ich hab keine Lust in die nächste Sucht zu schlittern, nur weil ich nicht damit klarkomme. ;o)
    Heute, jetzt und hier - bei mir!

    Meine Entscheidung ist getroffen... Ich kümmere mich um eine stat. Reha. Danke Kate, für deine lieben Wünsche... ;o)

    LG Pearl

  9. #9
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Hallo Pearl

    Viele von den Menschen die kennen gelernt habe die mit einer Sucht zutun hatten wollten wissen warum.Warum? Macht das einen unterschied wenn man es weiß? Gibt es überhaupt ein warum? Meiner meinung nach gibt es das nicht, das warum, die Sucht ist in einem oder nicht,vieleicht gibt es sogar etwas wie ein Gen für die Sucht.Ich weiß zum beispiel bei mir war der drang zum Spielen schon in frühster Kindheit vorhanden war,ich erinnere mich an situationen aus meiner Kindheit (6-7 Jahre)wo ich vor Spielautomaten gessen hab und das mich so beindruckte das es sich in mein Hirn gebrannt hat das man sich nach 40 Jahren noch an sie Erinnert oder das beim Kartenspielen es immer um Geld gehen musste und nicht um Streichhölzer wie bei anderen Kindern.

    Mit der Vergangenheit ist das so eine sache man kann sich noch so bemühen man kann sie nicht ändern!!Man sollte einfach akzeptieren das es eine Krankheit ist.Klar hat man wenn man eine Sucht versucht zu bekämpfen ein PAAR Baustellen die man Bearbeiten muss aber die meisten meiner Baustellen sind glaube ich erst aus der Sucht enstanden und die alten Baustellen haben sich nur noch verstäkt.

    Das es im Kopf einen Platz für Sucht gibt und der vieleicht auch was mit den Genen zutun hat,wird immer wieder durch die aussagen anderer Spieler,das es andere Fälle von Sucht (egal in welcher form auch immer Spielen,Alk. ,Drogen...)in der Familie gegeben hat.Mein Vater war auch Spielsüchtig auch ein Onkel und dessen Sohn waren oder sind Spieler.Das bestärkt mich darin das es vieleicht auch mit Vererbung zutun hat.


    Die Frage nach dem Warum hat in meienem Kopf keinen Platz mehr!!Den benötige ich für wichtigere Sachen.

    Ps:Die Frage nach dem warum sind doch eh nur vermutungen und lassen sich meiner meinung nach nicht wirklich beweisen.

    Liebe grüße Bodo

  10. #10
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    Standard AW: Pearl stellt sich kurz vor...

    Hallo Bodo,

    ich finde schonmal gut, dass du bei dir geblieben bist und von dir geschrieben hast. Denn das kann ich für mich so nicht annehmen. Ich habe nicht nach einem Grund für die Sucht gesucht, als ich spielfrei wurde kam ein möglicher Grund von ganz allein auf mich zu und ließ sich aber auch nicht mehr abschütteln, weil ich dem nichts entgegenzusetzen habe.

    Ich hab zwar jetzt schon angefangen zu schreiben... aber hier mach ich auch schon wieder Schluss - ist nen blöder Tag heute gewesen und ich bin nicht so stabil, wie ich gedacht habe...

    Auf bald...

    LG Pearl

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