Hallo Andreas,

so, wie Du deine damalige Sitution beschreibst, stelle ich es mir so vor, dass Du dann, nachdem Du deine Entscheidung getroffen hast, auch wirklich nur für dich aufgehört hast (komplizierter Satz, ich hoffe trotzdem verständlich :-) ). Ich erlebe es in Beziehungen zwischen Angehörigen und Betroffenen häufiger, dass die Betroffenen sich fremdbestimmt fühlen, wenn die Angehörigen von ihnen verlangen/sich von ihnen wünschen, dass sie aufhören mit dem Spielen und sich Hilfe suchen. Manche Betroffenen reagieren dann mit Trotz "jetzt erst Recht" und spielen teilweise auch heimlich weiter. Kennst Du solche Beziehungsdynamiken auch?

Du hast geschrieben, dass Du nach deiner Entscheidung eine stationäre Therapie gemacht und seit dem eine Selbsthilfegruppe besuchst. Was würdest Du denn bei diesen beiden Hilfeformen als besonders hilfreiche Aspekte beschreiben (außer dem Kontakt zu dem Spieler, der seit 10 Jahren spielfrei war)?

Ein schönes Frühlingswochenende und liebe Grüße

Katharina Weege
(Fachstellenteam)