Ich habe im meinem bekanntenkreis mehrere Suchtkranke, und beschäftige mich daher intensiv im Internet, mit dem Thema Sucht. Immer wieder sauer stösst mir als 1er Philosophieschüler auf, wie schnell, wie eindeutig von den Lobbygruppen der Krankheitsbegriff gebraucht wird, eindeutig mit der Absicht dass Verhalten des Individuums zu entschuldigen und es auf Kosten der Gesellschaft zu versorgen. Eine grundsätzliche etymologische sowie semantische Untersuchung des Begriffs Krankheit wird immer wieder sträflich vernachlässigt. Ich persönlich verweigere jedem Süchtigen der Hilfe will, egal ob beim weiterspielen oder aufhören, konsequent die Hilfe, weil er mit der Lüge der angeblichen Krankheit seine Verantwortung abgibt. Ich bin aus allen Wolken gefallen als ich deinen Post las Claus, endlich mal ein Süchtiger selbst, der Verstand hat, der erkennt dass er kein Opfer einer Krankheit (oh hab ich mir letzten Winter geholt, diese Spielsucht,wirklich schrecklich) oder der allesbestimmenden "Spielindustrie" ist, sondern er selber Mist gebaut hat. Dass ich nicht an Götter in jedwender Form glaube liess mich ein bisschen bei deiner Gottfixierung schmunzeln, aber dass ist nicht so wichtig. Schön finde ich dass du deine Eigenverantwortlichkeit erkannt hast, und du bist in den nun 5 Jahren in denen ich mich beschäftige der erste bei dem ich spontan sagen würde:" Wenn er Hilfe dabei braucht würde ich sie ihm auch geben". Ich glaube an den Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmied", zumindest sofern er Verhalten bedingt. Wenn man vernünftig lebt und Krebs bekommt, dann ist es ne Krankheit. Wenn man 4 Packungen Zigaretten am Tag raucht, ein Verschulden. Wenn man urplötzlich zum ersten mal im Leben in ein Casino geht und dort das Vermögen verprasst ist es eine Krankheit. Wie? Das kommt nie vor? Eben!