wir müssen uns täglich mit unserer Sucht auseinander setzen. Klar muß es im Kopf erstmal Klick machen und dann muß jeder sein Weg für sich finden, ob SHG, ambulant oder stationär. Aber eins ist mir in meiner SHG aufgefallen, wenn man die Sucht vernachlässigt wird es gefährlich. Mein wöchentlicher Gruppenbesuch hält mir oft meinen eigenes Spiegelbild vor und das sorgt dafür das ich wachsam bleibe.Ich hätte jetzt im November auf 2 Jahre spielfrei zurück sehen können, wenn da vor einen halben Jahr nicht eine Zeit gewesen wäre in der ich meine Sucht nicht mehr so ernst genommen hätte. Mir ging es gut, zu gut, ich habe angefangen das Leben zu genießen, habe mich neu eingekleidet, bin im Urlaub gewesen, mir ging es gut. Habe darüber aber die auseinandersetzung mit meiner sucht vernachlässigt, genauso wie die SHG. War mir zu sicher das die Sucht mir nichts mehr anhaben konnte. Gott sei dank bin ich nach fünf Tagen und paar Hundert Euro wach geworden und habe da weiter gemacht wo ich aufgehört habe. Ich bin wieder regelmäßig zur Gruppe und seit dem wieder Spielfrei. Habe es früher oft versucht und ab und zu auch längere Phasen gehabt an den ich Spielfrei war. Aber es hat mich immer wieder eingeholt.

mfg stiven