Hallo Claus, hallo Hotte, hallo Rudi
hallo, liebe Forumbesucher
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

Spieldruck taucht(e) bei mir persönlich gar nicht so häufig auf, nach einigen abstinenten Tagen oder auch Wochen insbsondere kam dann manchmal ein Moment, in dem ich Lust verspürte. Ich hatte dann drei, vier Tage die Spielhalle aufgesucht, und dann natürlich meistens `ne Menge Geld verloren.

Ich bin jetzt eine Woche spielfrei und setze mich, nachdem ich mir über mein Spielverhalten im Klaren wurde, mit dem Thema intensiv auseinander; es tut gut zu hören, dass Ihr alle diesen Prozess erfolgreich hinter Euch habt.

Mich beschäftigt das Thema des "kontrollierten Spielens" als Baustein meiner Therapie. Indem man sich zwingt, nicht in die Spielhalle zu gehen, gewinnt dieser Ort natürlich auch eine gewisse Bedrohlichkeit, er ist zu meiden, stellt auch permanent den Ort dar, an dem man einen Rückfall haben kann. Anderseits ist es ja nicht der Ort, sondern ich selbst, von dem "Gefahr" ausgeht, wieder in ein altes Spielverhalten zu verhalten.

Diese Bedenken vor einem Rückfall, das muss ich zugeben, habe ich schon, zur Zeit ist mein Willen, nicht spielen zu wollen, glaube ich ziemlich stark, aber ich weiss nicht, ob die Stigmatisierung des Ortes und der Möglichkeiten zu spielen, wirklich die Ursachen meiner Spielsucht klären helfen

Ich habe mir dieser Tage überlegt, ob ich nicht - gerade weil ich mein Spielverhalten reflektiere und gewissermaßen als Selbstversuch - eine Spielhalle aufsuchen soll, um mit einem festgelegten Limit (20 EUR und 50 EUR in der Börse, EC-Karten daheim) zu spielen, a) um zu sehen, ob ich mich überhaupt unter Kontrolle halten kann (also mit vermutlich 30 EUR nach Hause gehe, was zu verkraften ist) und b) um mir den Ort als solchen zu vergegenwärtigen (ihn also von seinem "Schrecken" zu befreien) und mich mit anderen Spielern zu unterhalten.

Was meint Ihr?

Weihnachtliche Grüße
Thomas