Hallo Dirk,
vielen Dank für deine Zeilen,
ich denke du hast recht , dass ich aufpassen muß, dass das Thema "Spielsucht" nicht wieder unter den Teppich gekehrt wird und dann vielleicht bald wieder alte Verhaltensmuster auftauchen ( bei meinem Mann und mir!)
Meinem Mann fällt es sehr schwer, über sich , seine Gedanken und Gefühle zu sprechen ( wie wohl vielen Männern), er hat schon sehr früh gelernt, alle Probleme nur mit sich selbst auszumachen, Konflikt hat man in seiner Herkunftsfamilie nicht gelöst, sondern ignoriert. Ein Standardspruch seiner Mutter in strittigen Situationen lautet z.B. " ...nimm ein großes Tuch und deck es zu...".
Nun kannst du vielleicht nachvollziehen, wie empfindlich mein Mann, selbst in guten Phasen wie momentan, auf Gesprächsversuche über sein Spielen reagiert. Er interpretiert selbst vorsichtige Fragen als Mißtrauen und Vorwürfe. Da er nie gelernt hat, hinter seine eigene Mauer zu schauen, will er auch sonst niemand dahintersehen lassen.Deshalb auch seine Verzögerungstaktik bzgl. Therapie oder SHG. Er hat Angst, sich anderen offenbaren zu müssen und er hat Angst vor sich selbst.

Ich hoffe für dich, dass du da schon weiter bist und es dir gut geht.
Liebe Grüße
Silvia