Hallo Zusammen,

dies ist mein erster Versuch in einem Forum überhaupt. Was ich mir davon erhoffe - bin weit von Hoffnung entfernt aber man weiss ja nie.

Wer oder was bin ich: 39 Jahre alt, männlich, verheiratet, 2 Kinder (3&7J.)
Damit hört die eindeutige Definition eigentlich schon auf.

Bin ein Partner für meine Frau und doch nicht, bin ein Vater für meine Kinder, und doch nicht.

Mit meiner Frau teile ich die Sorgen, wir finden eine Lösung für alles wichtige. Das größte Risiko in unserem Leben bin jedoch ich durch meine Sucht. Meine Kinder lieben mich und brauchen einen Vater der präsent ist.

In Taten und Gedanken bin ich aber weit öfter bei meiner Sucht als bei meiner Familie. Ich verspiele unsere Wünsche, unseren Urlaub, alles was wir uns eigentlich leisten könnten und irgendwann auch unser Haus. Wenn ich nicht ändern kann werde ich unsere Existenz zerstören.

Der Grund - ich kann nicht vorbei gehen - nicht vorbei gehen - nicht an den Spielhallen auf deren Parkplatz mich mein Auto mal wieder abgesetzt hat obwohl ich eigentlich irgendwo anders hin wollte. Nicht an den Spielhallen die meinen Weg zufällig kreuzen.

Ich hatte vor ein paar Wochen ein Gespräch bei der Suchtberatung, die Fortsetzung hat sich aus gesundheitlichen Gründen verzögert. Ich habe einen neuen Termin Ende nächster Woche. Das ist kurzfristig aus suchtfreien Perspektive, unerträglich lange aus meiner.

Ich wäre daher um jeden Hinweis froh für jeden Hinweis dankbar mit welchen Tricks ihr vorbei geht, wenn ihr es schafft vorbeizugehen - was ich jedem von euch wünsche.

In diesem Sinne - schönen Vatertag