Hallo Winnetou,
wie verletzt und kaputt bist du eigentlich, das du nicht einmal darüber nachdenken kannst, wie es in anderen Menschen aussieht ?
Ja, das du behauptest, man kann das was man liebt nicht verletzen zeigt deutlich mangelnde Liebes - und Lebenserfahrung.
Als liebender Spielsüchtiger verletze ich durch meine Art des verheimlichen wollens - des ignorierens der Bedürfnisse der Personen die mir Nahe sind.
Solange ich dieses nicht ändere bei mir - oder zumindest versuche zu ändern, bin ich BEZIEHUNGSUNFÄHIG.
Mein Weg aus der Sucht führt über den Weg der Selbstfindung. Aber auch und einzig allein das ist mir WICHTIG - nicht weiter die Menschen zu verletzen die ich liebe.
Wenn ich dieses Gefühl nicht in mir tragen würde, hätte ich nie aufgehört zu zocken. Ich habe für MICH aufgehört zu zocken..
Damit ich MEIN Leben - aber auch meine LIEBE leben kann.
Dazu gehört nicht nur die Liebe zur Partnerin - sondern auch zu den Kindern.

Ich kann in den Bedürfnis das Mitbetroffene um die Liebe zu ihren spielkranken Partner zu kämpfen KEINE Co-Abhängigkeit sehen, solange das eigene Wohl und das Wohl der anderen Familienangehörigen nicht ins abseits gerät.
Das konnte ich bei meiner Frau nicht feststellen - und das stelle ich auch nicht in den Zeilen von Funkelmond fest.
Vielmehr stelle ich in deinen Zeilen DEINE IGNORANZ gegenüber anders Denkenden feat.
Das zeigt, das du sehr am Anfang deiner Suchtbewältigung stehst - auch wenn du 20 Jahre Trocken bist.
Aus allen deinen Eintragungen spricht AGGRESIVITÄT -
sag, wohnt keine LIEBE in dir ???

Ich bin froh, das ich lieben kann, geliebt werde - und bemühe mich sehr meine Liebe zu behalten - die, die ich fühle - die , die für mich gefühlt wird.
Um Liebe zu erhalten, müßen beide was tun - auch ohne Sucht - ist ein Partner suchtkrank, wird dieses TUN echte Arbeit - und nur wirklich starke Beziehungen halten das aus - nicht CO-Abhängige Beziehungen - da geht irgendwann gar nichts mehr - weder Liebe noch Wirtschaft.

Du gebrauchst den Namen Co-Abhängig ziemlich leicht - ohne Situationen und Menschen zu kennen. Das nennt man Vorurteil .

Freue mich, das du auf den Weg bist - das du an deine Suchtbewältigung irgendwann auch arbeitest ,hoffe ich. Der Weg ist dornenreich und schwer - nicht jeder Abhängige schafft es. Viele werden nur TROCKEN - und verkriechen sich TROCKEN in einer Ecke..
ohne Liebe - ohne Gefühl - fragen sich wofür - und wollen nur nicht total untergehen.
ICH will mein LEBEN - mit meiner FRAU mit meiner FAMILIE - mich nicht in einer Ecke einigeln.
Ich habe es nicht geschafft suchtfrei zu sein, nur weil ich keinen Rückfall habe - ich fühle mich erst suchtfrei und glücklich, wenn ich meine persönlichen Ziele der Lebensführung erreicht habe.

Für mich ist nicht mehr sinnvoll Menschen von mir und meiner Meinung zu überzeugen - das ist nur eine Vorstufe der Suchtewältigung - in der du dich nach meinem Gefühl bewegst.

Herzlichst Gerri