Hallo Kiki,

Natürlich ist es nicht so einfach, kann man nicht den Süchtigen verlassen und alles ist gut. Sonst hätte man niemals geliebt. Hilflosigkeit, Machtlosigkeit bleibt bei jeder gescheiterten Beziehung zurück da muss keiner von beiden Zocker sein. Weiter teile ich dem Angehörigen, der den Zocker finanziell aus der Sch… reisst, ihn durchfüttert etc. auch eine gewisse Schuld zu. Der Zocker muss sich selber wieder aufrappeln- man sollte dem Spieler beistehen, jedoch niemals seine Schulden gar abarbeiten. Es geht hier um Meinungen und das ist meine! Ich glaube auch nicht, dass ich so schreibe, weil ich zu den Zockern gehöre oder sagen wir gehörte…

Also ich an Deiner Stelle hätte in der Tat das Handtuch schon lange geworfen. Ich habe nicht von X Chancen gesprochen. Aber einer Chance im richtigen Moment. Es gibt doch einige hier, die einen Rückfall nach einem Jahr, nach zwei oder drei Jahren erlitten haben- sich aber sehr darum WIRKLICH bemühen der Sucht den Rücken zu kehren. Hier finde ich ist eine Chance zu geben auf jeden Fall angesagt- und ich denke die wird auch gegeben, würde die Beziehung gefestigt sein, und wäre wahre Liebe noch da.

Deine Situation sehe ich als besonders schwierig an. Probleme aus der Kindheit vorzuschieben finde ich sowieso unfair- und lediglich eine Ausrede. Es gibt niemals einen Grund zum Zocken- so wie man offensichtlich niemals sicher ist vor einem Rückfall- als Suchtmensch.

Ich hoffe du wählst für dich den richtigen Weg… wünsche dir viel Kraft
Gruss Boomer