Sabiene, Winnetou,
empfinde Euren Austausch als sehr positiv. Auch ich finde mich in Euren Worten wieder.
Auch ich erkenne, was ich in meinen Leben angerichtet habe - jedoch richte ich mich nicht.
Auch als Spieler habe ich viele Dinge getan, die Familie und Kinder gestützt haben. Mit meinen Kindern habe ich auch heute Kontakt - sie lieben mich - gehen für mich durchs Feuer wenn es sein muß.
Ich habe Kindern - sind alle erwachsen und in guten Berufen - und allen Bekannten und Freunden untersagt mir jemals Geld zu borgen - egal was ich erzähle.
Ich habe zwei Enkel, die sehr gerne bei ihren Opa sind. Hin und wieder übernachten die auch bei mir - und wir machen dann einen "Männertag".
Es ist nicht alles negativ .
Mit der Trennung ist nicht mein Leben vorbei - und somit tue ich viel für mich trocken zu bleiben.
Doch ich komme nicht in Schuldgefühlen um - habe immer für meine Familie gesorgt - geackert und geschuftet. Ich bin Spieler..ja.
Doch ich hatte meine Grenzen - sicherte meine Einkünfte mit Hilfe meiner Ex, das sie nicht in den Kisten landeten.Geld von den meine Ex wußte, verzockt ich nie - z.B. Gehälter.
Aber viele Überstunden - Nebeneinkünfte als Bauleiter - Provisionen durch Auftragsvermittlungen - alles Gelder, die ich einfach verzockte.
Hätte bauen können,ein tolles Auto fahren können - mehr Urlaub machen können .. ich hab lieber gezockt.
Nun, in den letzten Jahren sind meine Einkünfte deitlich geschrumpft - schaffe nun die letzten Jahre als Taxifahrer - bin schwerbeschädigt - vieles kann ich nicht mehr.
Doch eines kann ich noch, die Kraft finden, meine Spielsucht wieder in den Griff zu bekommen.

Lieben Gruß
Rudi