Hallo Dirty, Hallo Harry,
ich danke euch für eure Sicht der Dinge. Es sagt im Grunde genommen das aus was auch mein Therapeut meinte.
Ich will mich hier nicht profilieren, ich denke das das genau auf DIESEN Seiten im Netz es so gar nichts bringen. Ich wollte nur einen Einblick in meine momentane Situation gewähren.
Ich hoffe, dass ich die Kraft behalte oder sie sogar noch wächst.
Ich erhoffe mir den Wachstum meiner Kraft, die auch beinhalten soll, Gefühle zu leben.
Ich fühle mich von euch beiden und auch von Claus und Sternchen sehr unterstützt. Danke Euch allen.
Ich denke ich habe meinen "Plan" nun ausgearbeitet und vertraue auf meine Mitmenschen die mich so positiv stärken.
Ich habe ja schon öfter "entsagt", aber nie freiwillig sondern eher zwangsläufig, weil ich entweder beruflich eingespannt war, oder aber es sich aus meiner Sicht nicht lohnte (finanziell) loszufahren.
Es war ja immer so dass ich eine bestimmte Summe zum Zocken haben musste, sonst "lohnte sich das losfahren ja nicht.
Bescheuert.Ich weiß.
In der Woche, in der man nicht losfuhr, habe ich mir natürlich eingeredet das ich gar nicht süchtig sein kann, da ich ja ein paar Tage darauf verzichtet habe.
Ich habe mir viele Gedanken über mein Verhalten gemacht.
Ich versuche sie zu artikulieren und bin gespannt auf die Reaktion.
Ich schob den Gedanken an eine Abhängigkeit immer an die Seite, weil ich keine Sucht kenne die nicht täglich "konsumiert" wird.
Alkohohl, Tabletten,Kokain,Sex,Essstörungen,Kaufsucht etc....
Alles wird täglich "konsumiert" daher ist die Spielsucht aus meiner Sicht bösartiger, weil man sich immer die Nichtsucht einreden kann, denn man kann es sich gar nicht täglich leisten.
Daher fällt es zunächst gar nicht auf, daß man süchtig ist. Ab und zu mal. Dabei spielt es gar keine Rolle ob ich 2 Mal im Monat so exessiv spiele oder täglich. Der Kick ist derselbe. Ich bestrafe mich, belohne mich, ich entspanne oder fühle meine Wut die ich auf den Automaten projezieren kann all das durchs Spielen.
(Ich denke da lag bei mir der Ausweg.)
Ich bin den ganzen Tag so "gerade,souverän, so aalglatt und kontrolliert, daß ich mir keine Gefühlsregung erlauben kann.
Ich habe mal rumgefragt ob mich je einer heulen, schreien oder sonst was sehen hat. NEIN,
Als meine Mutter vor 2 Jahren vor meinen Augen gestorben ist, habe ich keine Miene verzogen, nein ich war "der Fels in der Brandung" ich war die Feuerwehr,...Carin die managt das schon.... doch habe ich im April so gezockt, daß ich mich fast selbst erschrak.Das war meine Art mit "Schmerz, Verlusten und überhaupt Gefühlen umzugehen.
Ich glaube ich habe einen richtig besch..... beschwerlichen Weg vor mir.
Aber ich werde ihn gehen, bin ich nun doch neugierig. Ja, neugierig auf mich geworden.

Wie gesagt, ich danke euch für das anfängliche Anschubsen und die Begleitung Danke
Carin