Hallo ihr Lieben,

für mich sind Beiträge in den Foren einerseits eine Begegnung mit der Inneren Einkehr, dem „sich wieder erkennen in dem Geschriebenen“ und damit eine Zweit des intensiven Lesens; andererseits drückt sich im Schreiben von Beiträgen auch meine Stimmung in ihrer derzeitigen Verfassung aus. Bin ich gut drauf und schreibe Lebensfroh, oder geht es mir nicht gut und ich suche im Geschriebenen nach selbstverletzenden Mechanismen, wie andere Forenteilnehmer beschimpfen oder mich über vertrauliche Beiträge auszulassen… Wie ich mich gebe so bin ich.
Wenn ich Angst habe in „Alten schadenfrohen Zynismus“ zu geraten und mich an erlittenen Rückfällen von Forenteilnehmern erfreue bin ich in dieser destruktiven Stimmung die mich daran hindert Beiträge einzustellen.
Wenn ich in der Angst lebe: Mir darf es ja nicht gut gehen und ich schäme mich dafür, weil es anderen nicht so gut geht wie mir… wie viel Überheblichkeit gönne ich mir damit?

Ich schwafele gerne. Das könnt ihr lesen. Das macht mich ja angreifbar. Aber ich möchte nicht mehr verletzt werden. Das Ausleben der Spielsucht hat mich ja verschlagen, richtig - hinterlistig!
Also mache ich mich Kritik – würdig. Kritik in Würde, Art.1 GG gilt auch für Spielabhängige. Und nur darum geht es im Genesungsweg. Die Würde wieder zu erlangen. „Zeit und Geld sind verspielt, unwiederbringlich, das Wertgefühl lässt sich wieder herstellen.“ lese ich in der Präambel der Anonymen Spieler (GA) Und konstruktiv heiß es auch, dass ich in meiner Angst meine Würde behalte. Die wurde mir nicht genommen. Es sei denn, ich habe sie verspielt. Mein Einsatz Heute: Einen Tag zur Zeit ohne Spiel bringt mir jeden Tag ein wenig Würde zu.
Zurück? Oder: Es wird mir zugereicht. Vielleicht durch ein gut gemeintes Feedback. Einen aufmunternden Satz.
Schön, dass es Euch gibt!

Schöne 24 Stunden
Andreas