Hallo Mikesch,
jetzt aber mal langsam, in meinen Beiträgen gibt es nichts wo es einem kalt den Rücken runterlaufen müsste und hier geht auch nichts ab, wovon man mich retten oder wegholen müsste.
Es ist ganz einfach so, ich habe mich etwas verrannt.
Ich habe mir zu viele Meinungen angehört , anstatt auf meine eigene zu vertrauen.
Egal was Ihr mir hier erklären wollt, von wegen ich beschwichtige, entschuldige, übernehme die Verantwortung über sein Leben!
Es liegt nunmal in meiner Natur, das ich versuche Dinge zu erklären oder auch zu vermitteln, wenn ich merke das da was schiefläuft.
Es liegt auch in meiner Natur, mich um die Menschen, die meine Familie sind, wie Patrick, Anton, meine Mutter, zu kümmern, zu helfen, zu unterstützen, auch man Dinge abzunehmen, wenn ich merke das sie ihnen zu schwer sind.
Ich bin sehr wenig egoistisch, was meine Familie betrifft, ich gebe vielleicht auch aus Eurer Sicht mehr als ich bekomme, aber ganz ehrlich Marlis,
das kann man nicht aufrechnen und es wäre mir auch egal!!!
Es geht mir gut damit, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben! Ich werde mich nicht in meiner ganzen Persönlichkeit ändern und wandeln, nur weil in irgendwelchen Suchthandbüchern drinn steht, das der Angehörige, an sich denken, sich abgrenzen, oder was auch immer soll.
Ich will mich nicht abgrenzen, ich will ihn nicht im Regen stehenlassen, ich werde auch nicht zu lassen das er in irgendein , immerwieder zitiertes Loch fällt, das will ich nicht, und das werde ich nicht tun.
Ich war in meinem ganzen Leben bisher immer in der Lage, die Dinge für mich so zu regeln, das es letztlich gut war für meine Familie und für mich.
Ich habe dabei auf mich und meine Stärke vertraut, warum ich das in den letzten Tagen und Wochen in Zweifel gezogen habe weiss ich auch nicht!
Wenn ich mir meinen Beitrag von gestern durchlese, dann läuft es mir tatsächlich den Rücken runter, aber nicht aus den gleichen Gründen wie Dir,
sondern wegen meiner Unsicherheit, was Anton betrifft.
Ich weiss der Mann liebt mich , ich weiss er tut grade alles was für ihn möglich ist, an sich und der Sucht zu arbeiten , ich weiss er will es schaffen , ich weiss er will eine glückliche gemeinsame Zukunft für uns.
Schämen sollte ich mich das es angezweifelt habe.
Warum er nicht selber redet, weil er nicht will, ganz einfach!!!
Ich rede auch nicht für ihn hier sondern für mich, über mein Empfinden und wie ich es sehe , weil ich ihn kenne.
Es hat sich im übrigen bestätigt, als ich ihn gestern nochmal fragte,
Ja, er war sauer, weil er das was ihr geschrieben habt als hochnäsig und besserwisserisch empfand, weil er meinte, ihr habt 20-30 Jahre gebraucht um zu der Erkenntnis zu gelangen, das ihr kämpfen wollt gegen die Sucht.
Er war nach zwei Jahren an dem Punkt, vielleicht auch grade weil ich nicht so agiert habe , wie immer geschrieben wird, sondern mich eingemischt habe und zwar heftigst.
Er war sauer darüber und hat deshalb provoziert.
Das wollte ich erklären, in dieser Provokation, aber spiegelt sich nicht seine wirkliche Einstellung wieder was den Kampf gegen die Sucht betrifft.
Nun gut, jetzt haltet mich für naiv, co-abhängig, für treudoof, oder was immer ihr wollt, zieht Euch zurück oder auch nicht!
Nehmt mich wie ich bin, so wie am Anfang auch, aber versucht nicht mich zu ändern, das geht nach hinten los.
Mir jedenfalls geht es nicht besser wenn ich mich von einem Menschen den ich liebe oder auch nur mag zurückziehe, weil mich was belastet!
Wenn es bei Dir und Sternchen anders ist, auch okay!
Also bis bald
Liebe Grüsse Kiki