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Thema: ohne Titel..............

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: ohne Titel..............

    Hallo Sternchen,
    ich glaube, das Innere Kind sucht nach Geborgenheit und Zuwendung und weiß intuitiv, daß es sie nicht erhält. Das ist ein verinnerlichter Prozess. "Es ist alles in Ordnung, wenn ich abgelehnt werde, das bin ich von Geburt an bewußt und so verhalte ich mich als Erwachsener Mensch - genauso. Das Verlieren im Glücksspiel definiert nur zu gut meine Verlorenheit oder so ich sagen, meine Einsamkeit vor mir selber. Ich spüre mich aber, oder ich spüre sen Schmerz, aber ich spüre - wenn ich verloren bin und wieder einmal verloren habe usw,usw,usw.....
    Ich möchte bei mir bleiben: Ich habe Heute Nachmittag einen Spaziergang in winterliche Sonne gegangen, im Außenbezirk von Hannover. Der Weg führte mich an meinem Lieblingsfriedhof vorbei. Auf dem Friedhof werde ich immer angerührt in meiner Glaubensfrage. Der Frage nach einer Transzentralen liebenden Kraft die sich vermenschlicht. Der Frage nach der Weihnacht, der Wiedergeburt des inneren Kindes in mir selber. Ich nahm den kleinen Andreas verinnerlicht an der Hand und zeigte ihm wo der sterbliche Teil von mir einmal Ruhe finden will. Es war anmutig friedlich. Später Zuhause angekommen, nach dem Genuß einer Kaffeemahlzeit legte ich mich auf mein Bett, legte eine Beetthoven - Symphonie auf , nahm meinen Kuschel - Stoffigel und wurde beseelt durch die Klassische Musik sehr erfüllt. Das bewußte Hören von Klassik ist ein Werkzeug meiner Genesung von meiner Sucht. Ich höre nur für mich und meinen Ohren und meinem Herzen zuliebe gute Musik. Das rührt mich an und ich verstehe Heute erst recht, warum ich schon in meiner Jugend ein Faible für Beethoven hatte. Heute handele ich nach meinen Wünschen.
    Nach der Klassischen Ruhe konnte ich mich noch ein wenig um den Haushalt kümmern und mich in diesem und einem anderen Forum mittleilen. Ich fülle also mein Herz mit Erfreulichem, das ich mit kindlicher Freude tue und werde bereit auch Kleinigkeiten, wie einen harmonischen Nachmittag mit mir alleine kindlich ernst zu nehmen.
    Ich wünsche uns die Weisheit diese Freude zu entdecken.

    Schöne 24 Stunden
    Andreas

    PS: Der Beitrag kam aus einer Spontanität, und das darf sein!

  2. #2
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    Standard AW: ohne Titel..............

    hallo andreas,
    ich vertiefe mich grade in *gespräche mit gott* von neal donald walsch.dieses hörbuch hab ich kürzlich von einer lieben freundin geschenkt bekommen,und ich muß sagen:nach kurzem belächeln merke ich wie sehr es mich tröstet,aufbaut,mir mut macht.
    dein beitrag könnte fast ein kapitel daraus sein.
    danke.
    und alles gute!
    regina

  3. #3
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    Standard AW: ohne Titel..............

    Lieblingsfriedhof?????????????????????

    Andreas!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Puh, was ist denn das für ein Wort? Was überhaupt für ein Gedanke?

    Lieblingsfriedhof....Das klingt nach Sehnsucht, nach Vorausschau auf die endgültigen Ruhe, nach Einsamkeit. - aber nicht nach dem jetzigen und wirklichen Leben, Lieben und Leiden.

    Irgendwie fehlen mir die Worte. Irgendwie fehlt mir hier ein Stückchen von der Abgrenzung - von Sternchen noch kurz vorher hochgelobt, dass mir diese gelingt.

    Es ist mir ein inneres Bedürfnis Dich zu fragen:
    Hat Dir der Klinikaufenthalt wirklich etwas gebracht, Andreas?

    Auch ohne Arbeit, lieber Andreas, auch ohne ständiges sich beweisen müssen, ist das Leben lebenswert. Du bist es wert!

    Marlies

  4. #4
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    Standard AW: ohne Titel..............

    Liebes Sternchen (mit den manchmal leicht lädierten Zacken),

    ich hoffe, Du kannst es verstehen, dass ich zunächst einmal auf den Beitrag von Andreas antworten möchte. Dieses Wort nahm mir fast den Atem und so kann ich es gut nachempfinden, was Du ausdrücken willst.

    Wenn ich genau weiß, wo und an was es hapert bei anderen Menschen. Wenn ich es manchmal schon an einem Wort festmachen kann,
    wenn ich das Gefühl habe, demjenigen die Erfahrungen, die daraus sprechen ersparen zu können, weil ich sie gemacht habe und weiß, wie schmerzhaft sie sind.
    Wenn ich dann noch die Gabe besitze, diese Dinge an- und auszusprechen und
    verständlich rüberbringe...meine, er sagt er versteht es und tut genau das Gegenteil, oder macht einfach weiter... wie auch immer, nur er nimmt meinen Ratschlag nicht an.
    Wenn ich mich dann noch emotional an den Menschen gebunden fühle und da reicht ja meist schon ein gemeinsames Problem und gleichzeitig die Komunikation (die bei den meisten Menschen ihre liebenswerten Seiten zeigt), dann ist es sehr schwer, sich nicht mit deren Problemen zu identifizieren und sie sich zu eigen zu machen. Erschwerend kommt auch oft noch hinzu, dass ich mich dann nicht mit mir selbst beschäftigen muss (was ich aber bei Dir nun wirklich nicht so sehe, meistens)

    Ich glaube nicht, dass es den wirklichen richtigen goldenen Mittelweg gibt. Es ist eher eine Gradwanderung und je nach - keine Ahnung was - tritt man mal links oder auch rechts daneben. Manchmal geht man einen Umweg, manchmal verläuft man sich, ab und an kommt man ganz woanders an - auch das ist das Leben.

    Mit diesem Bewußtsein gelingt es mir persönlich zu sagen: Leben und leben lassen. Kein Mensch ist vollkommen. Jeder von uns ist ein Individium, einzigartig und unverwechselbar. Jeder hat seine kleinen und großen Ecken, Kanten, Marotten.

    Ich für mich selbst habe gelernt, dass ich niemanden helfen kann, der sich nicht helfen lassen will und ich habe gelernt, dass ich viel zu viele Ecken und Kanten und Marotten habe, als das ich es mir leisten kann, nur für die anderen dazusein. Es ist mir ein Bedürfnis, mich mitzuteilen, es gehört zu mir und es hilft mir immer wieder, mein Bewußtsein für mich zu schärfen. Schön, wenn es gleichzeitig anderen hilft - aber das geht wirklich nur, wenn die anderen es wollen.

    Marlies

  5. #5
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    Standard AW: ohne Titel..............

    Hallo Marlies,
    ich weiß es zu schätzen, wie gut Du meine Beiträge liest. Sehr aufmerksam.
    Für jemanden wie mich, der chronisch Depressiv ist ist eine permanente Todessehnsucht nicht ungewöhnlich, oder stehe ich etwa alleine da?
    Das Wort "Lieblingsfriedhof" symbolisiert schon eine Wegweisung: "Hier möchte ich - wenn ich auf ein erfülltes Leben zurückblicken kann - begraben werden". Das empfinde ich als Heimatgefühl, mehr nicht. Oft genug gehe ich in einem Gefühlschaos über das Friedhofsgelände.Dann werde ich traurig. Und immer öfters - vielleicht immer wieder entdecke ich hinter der Trauer meine Lebenslust. Ich bin ja nur für die Länge eines Spaziergangs dort. Hinter der Mauer liegt das volle Leben. Ich mache mich auf den Weg, meine depressive Stimmung hinter mich zu bringen. Das ist allemale der Freude wert.

    Hoffentlich habe ich das verständlich geschrieben. Gerade Heute habe ich nach Arztbesuch und Lymph - Dräinage eine positive Stimmung.

    Viele Liebe Grüße
    Andreas

  6. #6
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    Standard AW: ohne Titel..............

    hallo jürgen,hallo marlies..
    also ich seh an dem beitrag jürgens nichts negatives..im gegenteil - er war sehr positiv fand ich!
    ein friedhof ist ein ort der stille.dort wird nicht gelärmt,dort sind die menschen andächtig,dort ist eine ganz besondere athmosphäre..auch ich hab sowas wie einen lieblings-friedhof ,obwohl ich ihn nie so bezeichnet hab.
    auf einem friedhof kann man wunderbar nachdenken und in sich gehen,auf eienr bank sitzen und nur so denken....
    sich hinterher weiterhin mit schöner musik zu verwöhnen und seine seele auffüllen....es gibt doch nichts besseres!
    man gönnt sich eigentlich viel zu wenig zeit zum...*in sich horchen*.
    ich hab mir fest vorgenommen es wieder öfter zu tun,habs leieder sträflich vernachlässigt.
    ich grüß euch!
    regina

  7. #7
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    Standard AW: ohne Titel..............

    sorry....andreas mein ich natürlich.. :-))

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