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Thema: Kontosperre

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: Kontosperre

    Hallo Manuela,

    er hatte damals ein eigenes Konto bei der KSK, natürlich bis ans Limit ausgereizt und jeder Geldeingang war sofort weg.
    Er hat dann einen Kontokorrent- Vertrag abgeschlossen und auch nicht erfüllt, heißt die Bank stand kurz davor alles auch seinen Baufinanzierung zu kündigen und fällig zu stellen. Das wäre das Ende gewesen.

    Wir sind dann gemeinsam hin zu seiner Bank und haben mit offenen Karten gespielt.

    Ich habe dann für sein Konto gebürgt, deshalb waren Sie damit einverstanden, das sein Gehalt zukünftig auf mein Konto geht.
    Von dort gab es einen Dauerauftrag, für die fälligen Verbindlichkeiten
    ( Baufinanzierung und Kontokorrent zum Schuldenabbau ) so das auf seinem Konto nie mehr wie 10 € verfügbar waren.

    Auch bei meiner Bank haben wir mit offenen Karten gespielt und Ihnen erklärt warum er keinesfalls Zugriff haben darf, zu seinem und meinem Schutz.

    Ob das jetzt rechtlich alles korrekt war weiß ich nicht, aber Sie haben mitgespielt.

    Inzwischen ist alles bezahlt, das KSK Konto gibt es nicht mehr, auch nicht die Bürgschaft und nach unserer Hochzeit 2009 haben wir mein Konto in ein Gemeinschaftskonto umgewandelt, auf das er natürlich auch Zugriff hat.

    Liebe Grüsse Kiki

  2. #2
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    Standard AW: Kontosperre

    Hallo Kiki,

    danke für deine ausführliche Antwort und schön, dass es für euch so hilfreich abgelaufen ist.
    Bei uns war das leider nicht so toll. Bei der SpK in Niedersachsen hatten wir einen sehr bemühten Berater. Der hat intern einen Vermerk gemacht, dass mein Mann keine Barauszahlungen mehr haben möchte. Das hat manchmal funktioniert und manchmal nicht - je nach Schalterpersonal in den verschiedenen Filialen.
    Als wir dann wieder nach Sachsen gezogen sind und zu der SpK hier Vorort wechselten, dann uns auch dort hilfesuchend "geoutet" haben fingen die Probleme richtig an. Mir wurde vorgeworfen, wie ich das habe nur zulassen können und der Dispo wurde sofort eingefordert. Das Konto wurde zu einem "Und"-Konto umgewandelt bei dem wir beide nur zusammen am Schalter Barabhebungen machen konnten oder Überweisungen usw. Das war nicht besonders toll, da es für uns ein Spießrutenlauf vor den Schalterdamen war und durch die Öffnungszeiten teilweise sehr schwer zu händeln.
    (Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich leider kein eigenes Einkommen und deshalb hatten wir ein Gemeinschaftskonto.)
    Da wir damals solche Schwierigkeiten bekommen haben - nur Vorwürfe aber keine hilfreiche Alternative - haben wir bei unserer jetzigen neuen Bank betreffend der Spielsucht meines Mannes noch nicht die Karten offen auf den Tisch gelegt. Aber angesprochen, dass er keine Barabhebungen machen möchte, dass haben wir immer und bekamen die Antwort mit der Gesetzeslage. Bei der Privatinsolvenz war diese Bank sehr hilfreich und hat uns wirklich gut beraten und die für uns günstigsten Möglichkeiten erörtert.

    Wenn es seit 2009 bei euch mit dem Gemeinschaftskonto gut funktioniert, finde ich das wirklich schön für euch. Ich drück fest die Daumen, dass das so bleibt und hoffe für meinen Mann und mich, dass es auch wieder so wird.

    Herzliche Grüße und alles Gute

    Manuela

  3. #3
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    Standard AW: Kontosperre

    Hallo Manuela,

    mein Mann hat damals (2008) einen ambulante Gesprächstherapie gemacht und ist seit 2009 spielfrei!
    Er will aber bis heute keine EC-Karte und bekommt von mir sozusagen ein "Taschengeld"!
    Nicht weil ich Ihm nicht vertraue, sondern weil er es so will, zu seinem eigenen Schutz.
    Wenn Dein Mann nicht mehr spielen will, dann schafft er das auch mit Kontovollmacht.
    Er braucht Sie ja nicht zu nutzen!
    Warum hebt er Geld ab?
    Bei uns war und ist es so, das nur ich die Bankgeschäfte mache!
    Er will es gar nicht und wenn ich Ihm mal die EC-Karte in die Hand gebe um einzukaufen oder Geld zu holen, dann legt er mir sofort die Quittungen vor.

    Es ist immer eine Frage des Wollens, auf Seiten des Spielers, von Selbstkontrolle und Disziplin!

    Du als Angehörige bist immer in der Defensive, kannst nur soweit helfen und unterstützen, wie der Spieler es, durch Offenheit und Ehrlichkeit zulässt!

    Es ist ein weiter Weg, steiniger Weg, den wir gegangen sind (nachzulesen in meinen alten Beiträgen, wenn Du Zeit und Lust hast)

    Aber ich sehe uns immer als positives Beispiel dafür, das man es schaffen kann! :o)

    Liebe Grüsse Kiki

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