Hallo Zusammen,

ich freue mich über Euren regen Austausch, nicht nur in diesem Threat.

@ Pearl:Hört sich gut an, Dein Start in die Gruppe. Dass Du nach dem ersten Beratungsgespräch durcheinander warst, kann ich verstehen. Ich finde es gut, dass Du Dir Zeit mit der Entscheidung lässt und wenn Dein Gefühl Dir weiterhin sagt, dass eine Auszeit vom Alltag und eine intensive Auseinandersetzung mit der Spielsucht in einer Klinik für Dich passt, würde ich das auch machen. Wichtig dabei finde ich dann aber auch ein Nachsorgeangebot (evtl. über das Cafe Beispiellos)wichtig, damit Du , wenn Du in den Alltag zurück kehrst auch Unterstützung hast, das, was Du aus der Klinik mitgenommen hast, im Alltag umzusetzen. Da liegt, nach meiner Erfahrung, oft der Knackpunkt bei stationären Therapien.
Und danke für den Hinweis auf die Zippen, wieder was gelernt :-)

@ Charlotte:Falls sich Deine Frage, ob Du noch einmal eine Chance bekommst, in Münchwies weiter zu machen, auf die Bewilligung durch den Kostenträger bezieht, würde ich noch einen Versuch mit Hilfe einer Beratungsstelle starten. Mehr als ablehnen können sie einen erneuten Antrag nicht. Man mönnte ihm Antrag Deine damalige Situation erklären und trotz momentaner Abstinenz einen Antrag auf Reha zur Stabilisierung stellen. Im Alkoholbereich nennt man das Festigungstherapie und diese wird bei guter Begründung auch von den Kostenträgern bewilligt. Ein Versuch ist es wert, falls Du noch einen Neustart in Münchwies möchtest.
Wichtig finde ich dabei grundsätzlich im Vorfeld einer Therapie seine Erwartungen zu klären und mit der Realität (im Austausch mit anderen Betroffenen und/oder TherapeutInnen) abzugleichen, um einer Enttäuschung und einem möglichen Abbruch zu vorzubeugen.

@ Kate:Finde ich eine gute Idee, Deinen Beitrag zu Beratung und Gruppen und auch das Einfügen von passenden Auszügen aus anderen Beiträgen. Das kann auch den Abgleich von Erwartungen und das Senken von Hemmschwellen im Erstkontakt unterstützen.

Liebe Grüße aus Neuss

Katharina Weege