Hallo Claus,
da hast Du dir viel Mühe gemacht mit dem Schreiben unserer Literatur. Wenn wir schreiben kommen wir ja zu uns und das geschriebene Wort steht klar vor uns . Unsere Gedanken können im Schreiben nicht abweichen, sondern sind an das Thema gebunden. Wie ich mich auch im "Trockenrauschsyndrom" wiederfinde ist sagenhaft. Manchmal meine ich, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, weiß aber, daß ich nur eine Münze von meinem nächsten Spielrückfall entfernt bin..
Was mir zuletzt eine Hilfe war: ich habe meine Lebensgeschichte aufgeschrieben. Jetzt kann ich viel nüchterner und (liebevoller) auf meine Charaktermängel sehen und brauche mich nicht vor meinem unnatürlich aufgeblähtem Ego zu verstecken.
Leider hat mein Computer diese Lebensgeschichte verschluckt, das heißt ich muß sie noch mal schreiben. Aber wie sieht sie dann aus? Wenn wir schreiben verändern wir uns.Darum sollten wir unsere moralische und finanzielle Inventur im 4. Schritt auch wiederholen.
Wenn ich das vor meinem liebenden verständigen und sorgenden Gott tue, erreiche ich vielleicht ein wenig Demut auf meinem Genesungsweg.
Schöne 24 Stunden
Andreas